KV-Verhandlungen Sozialwirtschaft: Erfolgreicher Abschluss nach langen Verhandlungen

Die Kollektivvertragsverhandlungen im Bereich Sozialwirtschaft in Österreich sind abgeschlossen. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben eine Einigung erzielt. Ab 1. Januar 2025 tritt der neue Kollektivvertrag in Kraft.

Rund 130.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits- und Sozialsektor erhalten eine 4-prozentige Gehaltserhöhung. Dies sichert die Kaufkraft der Mitarbeiter in der Altenpflege und Sozialarbeit.

Neben dem Einkommensplus gibt es Verbesserungen im Rahmenrecht. Dazu zählen höhere Zuschläge für das Einspringen und bessere Einstufungen für Verwaltungsangestellte.

Wichtigste Erkenntnisse

  • 4% Gehaltserhöhung für 130.000 Beschäftigte ab 1. Januar 2025
  • Erhöhung der Zulagen und Zuschläge um 4%
  • Flexibilitätszuschlag auf 50 Euro angehoben
  • Verbesserungen für Verwaltungsangestellte und Tageseltern
  • Frauenanteil und Teilzeitquote in der Branche bei 70%

Verhandlungsverlauf und wichtige Meilensteine

Die Tarifverhandlungen im Sozialbereich waren intensiv. Gewerkschaft vida und Arbeitgeberverband diskutierten faire Bedingungen. Der Fokus lag auf Pflege und Sozialdiensten.

Erste Verhandlungsrunde: Forderungen und Positionen

Am 22. Oktober 2024 begannen die Verhandlungen. Die Gewerkschaften forderten 6,1 Prozent Lohnerhöhung für Besserverdiener. Arbeitgeber boten nur 3,53 Prozent Inflationsausgleich an.

Verbesserte Arbeitsbedingungen im Sozialbereich standen im Mittelpunkt. Beide Seiten zeigten sich anfangs unnachgiebig.

Zweite Runde: Kampfmaßnahmen und Demonstrationen

Nach ergebnislosen Gesprächen am 11. November folgten Protestaktionen. Beschäftigte demonstrierten in Wien und Linz. Sie forderten Lohnzuwachs und planbare Freizeit.

Dritte Runde: Durchbruch und Einigung

Am 25. November 2024 erzielten die Parteien eine Einigung. Die Gewerkschaft vida setzte eine Gehaltsaufbesserung über der Inflationsrate durch. Der neue Kollektivvertrag verbessert die Situation für 130.000 Beschäftigte.

Gehaltserhöhung von 4 Prozent für 130.000 Beschäftigte

Der Abschluss sieht eine Einkommenszunahme von 4 Prozent vor. Zulagen steigen ebenfalls um 4 Prozent. Der Flexibilitätszuschlag erhöht sich auf 50 Euro.

Verwaltungsangestellte profitieren von verbesserten Einstufungen. Der neue Tarifvertrag gilt ab 1. Januar 2025.

Verhandlungsergebnis Prozentsatz/Betrag
Gehaltserhöhung 4%
Erhöhung Zulagen 4%
Flexibilitätszuschlag 50 Euro
Kleiner Flexibilisierungszuschlag 25 Euro

Fazit

Die KV-Verhandlungen Sozialwirtschaft endeten erfolgreich. Die 4-prozentige Lohnerhöhung sichert die Kaufkraft von 130.000 Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialsektor. Diese Anpassung steigert die Attraktivität des Pflegeberufs deutlich.

Der Erfolg resultiert aus intensiven Gesprächen der Gewerkschaften vida und GPA. Die Unterstützung ihrer Mitglieder war entscheidend für die Durchsetzung der Forderungen. Auch Verbesserungen im Rahmenrecht wurden erzielt.

Dieser Abschluss zeigt, dass gemeinsames Engagement positive Veränderungen bewirkt. Die Ergebnisse stärken die Position der Beschäftigten und sichern die Pflegequalität. Eine starke Gewerkschaftsbewegung bleibt wichtig, um Arbeitnehmerinteressen im Sozialbereich zu vertreten.

FAQ

Was ist das Ergebnis der KV-Verhandlungen für den Sozialbereich?

Ab 1. Januar 2025 erhalten 130.000 Beschäftigte im privaten Gesundheits- und Sozialbereich eine Gehaltserhöhung. Die Löhne steigen um 4 Prozent.

Welche Gewerkschaften waren an den Verhandlungen beteiligt?

Die Gewerkschaften vida und GPA führten die KV-Verhandlungen für den Sozialbereich.

Wie viele Verhandlungsrunden gab es?

Eine Einigung wurde nach drei Verhandlungsrunden erzielt.

Welche zusätzlichen Verbesserungen wurden neben der Gehaltserhöhung erreicht?

Das Rahmenrecht wurde verbessert. Zuschläge für Einspringen wurden erhöht. Auch Verwaltungsangestellte profitieren von besseren Einstufungen.

Wie hoch sind die neuen Zuschläge für Einspringen?

Der große Flexibilitätszuschlag steigt auf 50 Euro. Der kleine Zuschlag erhöht sich auf 25 Euro.

Gab es Kampfmaßnahmen während der Verhandlungen?

Ja, nach der ergebnislosen zweiten Runde organisierten die Gewerkschaften Aktionen. In ganz Österreich fanden Betriebsversammlungen und Demonstrationen statt.

Wann tritt die Gehaltserhöhung in Kraft?

Die Gehaltserhöhung gilt ab 1. Januar 2025.

Was bedeutet der Abschluss für die Kaufkraft der Beschäftigten?

Der Abschluss sichert die Kaufkraft in schwierigen Zeiten. Die Gehaltserhöhung liegt über der Inflationsrate.

Welche Rolle spielten die Demonstrationen für den Verhandlungserfolg?

Die Aktionen und Demonstrationen erhöhten den Druck. Sie trugen maßgeblich zum Erfolg bei. Die Gewerkschaften konnten ihre Forderungen besser durchsetzen.

Gibt es Änderungen beim Pflegezuschuss?

Der Pflegezuschuss bleibt als Zusatzkollektivvertrag bestehen.