Dienstag ist der letzte Tag für Kunden, Möbel oder Anzahlungen bei Kika und Leiner abzuholen. Die letzten 17 Filialen schließen am Mittwoch nach 115 Jahren Firmengeschichte endgültig.
Die Insolvenz bedeutet das Aus für 1.350 Angestellte. Forderungen von 265 Millionen Euro wurden angemeldet. Davon sind 190 Millionen bedingte Schadenersatzforderungen des Vermieters.
Die rechtliche Aufarbeitung wird voraussichtlich bis Februar 2024 dauern. Kunden mit offenen Bestellungen oder Anzahlungen sollten schnell handeln. Der Räumungsverkauf ist die letzte Chance, Waren abzuholen oder Rückerstattungen zu erhalten.
Forderungen im Insolvenzverfahren können bis 10. Jänner 2024 für 25 Euro Gerichtsgebühren angemeldet werden. Danach steigt der Betrag auf 60 Euro.
Wichtige Punkte auf einen Blick
- Kika/Leiner schließt nach 115 Jahren endgültig seine Pforten
- 1.350 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz
- Letzter Verkaufstag für Kunden ist Dienstag
- Angemeldete Forderungen belaufen sich auf 265 Millionen Euro
- Rechtliche Aufarbeitung der Insolvenz dauert voraussichtlich bis Februar 2024
Kika/Leiner: Das Ende einer Ära
Nach 115 Jahren schließt Kika/Leiner endgültig seine Pforten. Das österreichische Traditionsunternehmen war für günstige Preise und Saisonschlussverkäufe bekannt. Dem Druck der Konkurrenz konnte es nicht mehr standhalten.
Die aggressive Expansionspolitik von Mitbewerbern wie XXXLutz setzte Kika/Leiner unter Druck. Trotz mehrfacher Eigentümerwechsel und zwei Insolvenzen gelang keine Wende. Im Dezember meldete Kika/Leiner Konkurs an.
Für 1350 Angestellte bedeutet dies den Verlust ihres Arbeitsplatzes. Es zeigt, wie schnell sich die Lage in der Wirtschaft ändern kann.
„Es ist ein trauriger Tag für uns alle. Kika/Leiner war über Jahrzehnte ein fester Bestandteil der österreichischen Handelslandschaft. Dass es nun so endet, hätte sich niemand vorstellen können“, so ein langjähriger Mitarbeiter.
Kunden können jetzt echte Restposten und Preisknaller in den Filialen ergattern. Wer Anzahlungen geleistet oder Möbel bestellt hat, sollte diese dringend abholen. Nach der Schließung am 29. Januar gibt es dazu keine Gelegenheit mehr.
Factbox Kika/Leiner Insolvenz
- Forderungen in Höhe von 265 Millionen Euro angemeldet
- Rechtliche Aufarbeitung der Insolvenz nach Schließung
- Bis zu 80% Rabatt auf Ausstellungsstücke und Restposten in den letzten Tagen
- Abholung von bestellten Möbeln und Anzahlungen bis 29. Januar möglich
Das Aus für Kika/Leiner beendet eine Ära im österreichischen Möbelhandel. Hoffentlich finden viele Mitarbeiter bald neue Jobs. Kunden können jetzt bei den letzten Angeboten noch Schnäppchen machen.
Fazit
Kika & Leiner schließen nach 115 Jahren ihre Türen. 1350 Angestellte bangen um ihre Jobs. Kunden können noch letzte Schnäppchen ergattern.
Der Niedergang zeigt die Probleme im stationären Handel. Hohe Mieten und Online-Konkurrenz setzen Einzelhändler unter Druck. Innovative Konzepte sind nötig, um Innenstädte lebendig zu halten.
Mögliche Lösungen sind vielfältig. Mietsubventionen und kostenloses Park & Ride könnten helfen. Auch Click & Collect und Pop-up-Stores sind denkbar.
Augmented Reality könnte Innenstädte attraktiver machen. Ein ganzheitlicher Ansatz ist wichtig. Nur so bleiben Städte lebendig und zukunftsfähig.