Warum Self-Care (immer noch) ein Privileg ist

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Self-Care, so wie wir sie kennen – Maske, Spa, Massage, Urlaub – ist ein westliches Konzept. Wir sollen vor allem dann Self-Care betreiben, wenn es hart auf hart kommt. Aber nicht jeder kann sich Entspannung und Auszeit gönnen. Aber nicht alle kann sich Entspannung und Auszeit gönnen. Besonders Migras und BIPoC haben es in unserer Gesellschaft oft schwer, sich um sich selbst zu kümmern, wenn unsere reine Existenz Menschen verärgert.

Self-Care ist ein Privileg und kann sich nicht jede*r leisten. Here is why:

Wir können nicht abschalten

Sich von bestimmten Krisen distanzieren zu können, ist ein Privileg. Migras und BIPoC können nicht einfach das Handy weglegen, wenn die Nachrichten, wie etwa über Polizeigewalt, mal zu viel werden. Wir erleben Unterdrückung und Ausschluss in dem Moment, in dem wir unsere Wohnung verlassen, und das tagtäglich. Ein Wochenende frei von besorgniserregenden Nachrichten ist für viele Migras somit nicht möglich. Self-Care wird somit zum Privileg, oder nur ein kurzfristiger Genuss.

Edited by BAM! | Johanna

Wir werden alleine gelassen

Erzähl’ mal alleinerziehenden Müttern von Self-Care. Sie werden dir wahrscheinlich ins Gesicht lachen. Als Tochter einer alleinerziehenden Arbeitermutter kann ich es nur bestätigen: Wenn du von allen, egal ob Gesellschaft oder sonstigen, im Stich gelassen wirst, und deine Arbeit unsichtbar bleibt, steht dir Self-Care nicht zu. Du versuchst nur die Existenz deiner Kinder und dir selbst zu sichern.

Wir wissen, es ist reiner Luxus

Das Konzept von Self-Care wird hier bei uns gefeiert und gelebt, während aber viele Menschen auf der Welt keine Sekunde an diesen Luxus denken können. Viele kämpfen jeden Tag ums Überleben, egal ob wegen Krieg, Armut oder Sonstigem. Menschen, die sich täglich für Gerechtigkeit und Solidarität einsetzen, haben nicht das Privileg, sich über Self-Care Gedanken zu machen.

Edited by BAM! | Johanna

Und trotzdem gilt: Self-Care, und das gilt jetzt speziell für alle meine Migras und BIPoCS, do it! Denn dich selbst zu bevorzugen und dich körperlich und mental zu pflegen ist oft mehr als nur Self-Care, sondern ein Zeichen gegen die Ungerechtigkeit auf der Welt.

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Über Berfin

Berfin Marx studiert Politikwissenschaften. Auf ihrem IG-Account @berfin.marx schafft sie einen Safe Space, bei dem sie über Rassismus, intersektionalen Feminismus und Klassenbewusstsein aufklärt und andere Menschen dazu inspiriert, sich zu engagieren oder einfach nur ihren Wissenshorizont zu erweitern.