Das österreichische Waffengesetz regelt den Besitz und Umgang mit Schusswaffen. Es definiert Waffenkategorien und legt Voraussetzungen für legalen Besitz fest. Zudem enthält es Vorschriften zur sicheren Aufbewahrung von Waffen und Munition.
Die letzte Aktualisierung des Gesetzes erfolgte am 17. Juli 2024. Eine Waffenbesitzkarte kostet 74,40 Euro für bis zu zwei Schusswaffen. Der Waffenpass, der das Führen erlaubt, kostet 118,40 Euro.
Bei negativem psychologischen Gutachten gilt eine sechsmonatige Wartefrist für einen Neuantrag. Nach drei negativen Tests beträgt die Wartezeit zehn Jahre.
Zivildienstleistende dürfen 15 Jahre lang keine genehmigungspflichtigen Schusswaffen besitzen. Männer bis 50 müssen ihren Wehrdienst oder ihre Untauglichkeit nachweisen. Der Waffenpass erlaubt das Führen von Waffen der Kategorie B.
In bestimmten Fällen gilt der Pass auch für Waffen der Kategorien A und C.
Wichtige Punkte
- Das Waffengesetz regelt den Besitz, die Aufbewahrung und den Umgang mit Schusswaffen und Munition in Österreich.
- Es definiert verschiedene Kategorien von Waffen und legt die Voraussetzungen für den legalen Besitz fest.
- Das Gesetz enthält detaillierte Vorschriften zur sicheren Aufbewahrung von Waffen und Munition in Privathaushalten, bei Jägern und Sportschützen.
- Die Kosten für eine Waffenbesitzkarte betragen 74,40 Euro, während der Waffenpass 118,40 Euro kostet.
- Zivildienstleistende sind für 15 Jahre vom Erwerb und Besitz genehmigungspflichtiger Schusswaffen ausgeschlossen.
Kategorien von Schusswaffen nach dem österreichischen Waffengesetz
Das österreichische Waffengesetz teilt Schusswaffen in verschiedene Kategorien ein. Diese Kategorien haben unterschiedliche Anforderungen und Beschränkungen. Sie reichen von verbotenen Waffen bis zu frei erhältlichen Waffen.
Verbotene Waffen
Zu den verbotenen Waffen in Österreich zählen Schlagringe, Pumpguns und Maschinenpistolen. Der Besitz, Erwerb und die Weitergabe dieser Waffen sind untersagt. Bei Verstößen drohen strafrechtliche Folgen.
Genehmigungspflichtige Waffen
Genehmigungspflichtige Schusswaffen fallen unter die Kategorie B. Sie erfordern eine behördliche Erlaubnis. Dazu gehören Faustfeuerwaffen, Repetierflinten und halbautomatische Schusswaffen.
Antragsteller müssen über 21 Jahre alt sein. Sie müssen eine psychologische Begutachtung durchlaufen. Zudem ist ein Nachweis über die sichere Verwahrung der Waffe nötig.
Meldepflichtige Waffen
Meldepflichtige Waffen fallen unter die Kategorie C. Sie müssen innerhalb von sechs Wochen nach Erwerb gemeldet werden. Dazu zählen Schrotflinten und Einzellader-Langwaffen.
Die Meldung erfolgt bei einem registrierten Waffenhändler. Der Händler aktualisiert dann das Zentrale Waffenregister (ZWR).
Waffenkategorie | Beschreibung | Anforderungen |
---|---|---|
Kategorie A | Verbotene Waffen (z.B. Pumpguns, Maschinenpistolen) | Besitz, Erwerb und Weitergabe grundsätzlich untersagt |
Kategorie B | Genehmigungspflichtige Waffen (z.B. Faustfeuerwaffen, halbautomatische Schusswaffen) | Behördliche Erlaubnis erforderlich, psychologische Begutachtung, Nachweis sicherer Verwahrung |
Kategorie C | Meldepflichtige Waffen (z.B. Schrotflinten, Einzellader-Langwaffen) | Meldung innerhalb von sechs Wochen bei registriertem Waffenhändler |
Kategorie D | Freie Waffen (z.B. Druckluftwaffen, Schreckschusswaffen) | Frei erhältlich für Personen ab 18 Jahren |
Freie Waffen
Zur Kategorie D gehören freie Waffen wie Druckluftwaffen und Schreckschusswaffen. Diese sind für Personen ab 18 Jahren frei erhältlich. Sie unterliegen keiner Melde- oder Genehmigungspflicht.
Experten betonen, dass trotz der strengen Vorschriften für Schusswaffen in Österreich der illegale Erwerb relativ einfach bleibt, wenn sich Personen nicht an die gesetzlichen Vorgaben halten.
Das österreichische Waffengesetz kategorisiert Schusswaffen klar. Je nach Kategorie gelten unterschiedliche Regeln für Besitz, Erwerb und Meldung. Diese Regelungen sollen einen verantwortungsvollen Umgang mit Waffen sicherstellen.
Ziel ist es, die öffentliche Sicherheit zu schützen. Das Gesetz schafft einen Rahmen für den legalen Waffenbesitz in Österreich.
Waffenrechtliche Urkunden und Berechtigungen
In Österreich braucht man spezielle Dokumente für Schusswaffen. Diese waffendokumente unterscheiden sich je nach Waffenart und Verwendungszweck. Die wichtigsten sind die waffenbesitzkarte österreich, der Waffenpass und der europäische feuerwaffenpass.
Waffenbesitzkarte
Die Waffenbesitzkarte erlaubt den Erwerb und Besitz genehmigungspflichtiger Schusswaffen. Für die waffenbesitzkarte österreich muss man mindestens 21 Jahre alt sein. Außerdem sind Verlässlichkeit und ein triftiger Grund für den Waffenbesitz nötig.
Waffenpass
Ein Waffenpass ist nötig, um eine Faustfeuerwaffe außerhalb des eigenen Grundstücks zu führen. Für den waffenpass beantragen gelten strengere Regeln als für die Waffenbesitzkarte.
Man muss einen Bedarf nachweisen. Das gilt zum Beispiel für Jäger oder Personen mit erhöhtem Schutzbedürfnis.
Europäischer Feuerwaffenpass
Der europäische feuerwaffenpass ist für die Mitnahme von Schusswaffen in andere EU-Länder nötig. Die zuständige Behörde stellt ihn auf Antrag aus. Er gilt bis zu fünf Jahre.
Der Pass erleichtert Jägern, Sportschützen und anderen Berechtigten den Waffentransport über Grenzen hinweg.
Dokument | Zweck | Voraussetzungen |
---|---|---|
Waffenbesitzkarte | Erwerb und Besitz von genehmigungspflichtigen Schusswaffen | Mindestalter 21, Verlässlichkeit, rechtmäßiger Grund |
Waffenpass | Führen von Faustfeuerwaffen außerhalb von Wohnung/Grundstück | Strengere Anforderungen als für Waffenbesitzkarte, Nachweis eines Bedarfs |
Europäischer Feuerwaffenpass | Mitnahme von Schusswaffen in andere EU-Länder | Gültigkeit bis zu 5 Jahre, erleichtert grenzüberschreitenden Transport |
Vorschriften für die Aufbewahrung von Schusswaffen
In Österreich gibt es 1,43 Millionen registrierte Schusswaffen in Haushalten. Eine KFV-Umfrage zeigt: 57% nutzen spezielle Waffenschränke oder -tresore. Jedoch bewahren einige ihre Waffen unsicher auf.
4% lagern Waffen unter dem Kopfkissen oder im Schreibtisch. 8% verstauen sie unter dem Bett. 11% stellen sie offen in Waffenregalen aus.
Österreich hat klare waffenaufbewahrung vorschriften. Diese betreffen den Innenschutz und den Außenschutz. Beide sollen unbefugten Zugriff verhindern.
Anforderungen an den Innenschutz
Der Innenschutz ist wichtig für sichere Waffenaufbewahrung. Waffen müssen getrennt von Munition in verschlossenen Behältnissen aufbewahrt werden. Der VSÖ hat neue Richtlinien für Gewicht und Verankerung entwickelt.
Kategorie B-Waffen brauchen zertifizierte Behältnisse nach ÖNORM EN 14450. Kategorie C-Waffen müssen bei einem Waffenfachhändler gemeldet werden.
Anforderungen an den Außenschutz
Der Außenschutz ist ebenso wichtig. 2022 stiegen Einbrüche in Wohnräume um 32%. Über 6.000 Fälle wurden gemeldet.
Tipps für sichere Waffenaufbewahrung:
- Waffen und Munition getrennt aufbewahren
- Keine geladenen Waffen im Safe lagern
- Unbefugten Zugriff auf Waffen verhindern
VSÖ und KFV fordern strengere Waffengesetze. Die Tabelle zeigt Gründe für Waffenbesitz in österreichischen Haushalten:
Grund | Stimme voll zu | Stimme eher zu |
---|---|---|
Schutz von Familie und Heim | 26% | 32% |
Sichere Waffenaufbewahrung ist gesetzlich vorgeschrieben. Sie verhindert Unfälle und Missbrauch. Jeder Waffenbesitzer sollte die Vorschriften ernst nehmen.
Sichere Aufbewahrung von Waffen in Privathaushalten
Für Privatpersonen ist die sichere Lagerung von Schusswaffen unerlässlich. In Österreich gibt es täglich etwa 25 Einbrüche. In Deutschland werden sogar über 200 Einbrüche gemeldet.
Über 80% der Einbrüche in Privathaushalten werden durch unzureichend gesicherte Wertsachen erleichtert. Waffenaufbewahrung zu Hause erfordert getrennte Lagerung von Waffen und Munition. Dafür sind geeignete Behältnisse wie ein Waffenschrank privat mit Sicherheitsschloss nötig.
Laut österreichischem Waffengesetz müssen Waffenschränke mindestens der Sicherheitsstufe N/0 oder 1 entsprechen. Bei der Auswahl eines Waffenschranks sollte man 30-50% Platzreserve einplanen. Dies ermöglicht flexible Anschaffungen in der Zukunft.
- Schlüsselschlösser
- Zahlenschlösser
- Elektronikschlösser
Jede Schlossart bietet unterschiedliche Vor- und Nachteile sowie Sicherheitsniveaus. Waffenschränke nach EN 1143-1 bieten Schutz bis 40.000 Euro privat versicherbar. Gewerblich sind sie bis zu 10.000 Euro versicherbar.
Über 400 Bewertungen mit einem Durchschnitt von 4,4 von 5 Sternen auf Trusted Shops zeigen, dass Kunden großen Wert auf Sicherheit und Qualität bei Waffenschrank-Käufen legen.
Es ist wichtig, Unbefugten den Zugriff auf Waffen zu verwehren. Dies gilt besonders für Kinder und Jugendliche. Richtige Waffenaufbewahrung zu Hause erfüllt gesetzliche Vorschriften und erhöht die Sicherheit im Haushalt.
Aufbewahrung von Waffen bei Jägern und Sportschützen
Jäger und Sportschützen in Österreich müssen strenge Vorschriften zur waffenaufbewahrung jagd beachten. Sichere Lagerung ist wichtig für den Schutz der Waffen und die öffentliche Sicherheit. Diese Regeln sind besonders wichtig, da sie regelmäßig mit Schusswaffen umgehen.
Besonderheiten für Jäger
Jäger müssen Jagdwaffen und Munition getrennt in einem geeigneten waffenschrank jäger aufbewahren. Die Anforderungen ähneln denen anderer Waffenbesitzer.
Eine Besonderheit: Jäger dürfen ihre Waffen auch in Jagdhütten lagern. Diese müssen jedoch den Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Anforderungen für Sportschützen
Im schießsport österreich müssen Sportschützen ihre Waffen ebenfalls sicher aufbewahren. Sie können die Waffen zu Hause oder in Räumen der Schützenvereine lagern.
Die Vereinsräume müssen den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Sie müssen auch über geeignete Waffenschränke verfügen.
Waffen und Munition müssen gesetzlich vorschriftsmäßig in einem Waffenschrank aufbewahrt werden gemäß dem Waffengesetz in Deutschland.
Waffen und Munition müssen immer getrennt gelagert werden. Nur berechtigte Personen dürfen Zugang zu den Waffen haben.
Die Behörden führen regelmäßige Kontrollen durch. So stellen sie sicher, dass Jäger und Sportschützen die Vorschriften einhalten.
Sicherheitsvorschriften für die Aufbewahrung von Munition
In Österreich gelten strenge Sicherheitsbestimmungen für die Munitionsaufbewahrung. Diese Regeln sollen Unfälle und Missbrauch verhindern. Waffenbesitzer müssen sich an diese Vorschriften halten.
Munition muss immer getrennt von Waffen und unter Verschluss aufbewahrt werden. Geeignete Behältnisse schützen vor unbefugtem Zugriff. Bei größeren Mengen gelten zusätzliche Meldepflichten und spezielle Lagerungsbestimmungen.
Eine KFV-Studie zeigt: 57% der Waffenbesitzer nutzen Waffenschränke oder -tresore. 49% besitzen einen Safe. Leider bewahren 4% Waffen an unsicheren Orten auf. 8% verstauen sie sogar unter Kissen oder Betten.
Für die Lagerung von Munition sind zertifizierte Sicherheitsbehältnisse nötig. Folgende Punkte sind wichtig:
- Munition muss in einem separaten, abschließbaren Behältnis gelagert werden
- Das Behältnis sollte eine angemessene Sicherheitsstufe aufweisen (z.B. nach EN 1143-1)
- Größere Mengen an Munition erfordern spezielle Lagerräume mit Brandschutzvorrichtungen
- Regelmäßige Kontrollen der Munitionsbestände sind durchzuführen
- Beschädigte oder alte Munition muss fachgerecht entsorgt werden
Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Sicherheitsbestimmungen für die Munitionsaufbewahrung in Österreich zusammen:
Anforderung | Beschreibung |
---|---|
Getrennte Lagerung | Munition muss getrennt von Waffen aufbewahrt werden |
Sicheres Behältnis | Verwendung von abschließbaren, zertifizierten Sicherheitsbehältnissen |
Brandschutz | Spezielle Lagerräume mit Brandschutzvorrichtungen für größere Mengen |
Regelmäßige Kontrollen | Überprüfung der Munitionsbestände auf Vollständigkeit und Beschädigungen |
Fachgerechte Entsorgung | Sachgemäße Entsorgung von beschädigter oder alter Munition |
Die Einhaltung dieser Vorschriften ist gesetzlich vorgeschrieben. Sie erhöht die Sicherheit für Waffenbesitzer und deren Umfeld. Verantwortungsvolles Handeln verhindert Unfälle und Missbrauch effektiv.
Aufbewahrung von Waffen in Kraftfahrzeugen
Jäger und Sportschützen müssen ihre Waffen im Auto oft transportieren. Dabei gelten strenge gesetzliche Vorgaben. Das österreichische Waffengesetz regelt die Aufbewahrung von Schusswaffen im Fahrzeug.
Kurzfristige Aufbewahrung im Fahrzeug
Für den Transport zum Schießstand oder bei der Jagd gelten bestimmte Bedingungen. Waffen müssen ungeladen und in einem verschlossenen Behältnis sein.
Die Munition sollte getrennt aufbewahrt werden. Ein schneller Zugriff auf die Waffe ist nicht erlaubt.
- Waffen müssen ungeladen sein
- Aufbewahrung in einem verschlossenen Behältnis
- Möglichst getrennt von der Munition
- Kein schneller Zugriff auf die Waffe
- Keine Rückschlüsse auf den Inhalt des Fahrzeugs bei kurzfristigem Verlassen (z.B. Pause)
Jäger dürfen Jagdwaffen nur bei direkter Jagdausübung schussbereit transportieren. Sonst müssen auch sie die Waffen verschlossen aufbewahren.
Langfristige Aufbewahrung im Fahrzeug
Für längerfristige Waffenaufbewahrung im KFZ gelten höhere Sicherheitsanforderungen. Waffen und Munition müssen gegen unbefugten Zugriff gesichert werden.
Verstöße gegen die Transportvorschriften können schwere Folgen haben:
Verstoß | Mögliche Strafe |
---|---|
Missachtung der Bestimmungen zum Waffentransport | Bußgeld bis zu 10.000 Euro |
Waffe einsatz- oder schussbereit | Bußgeld bis zu 10.000 Euro |
Schneller Zugriff auf Waffe möglich | Bußgeld bis zu 10.000 Euro |
Jäger brauchen für den legalen Waffentransport einen gültigen Jagdschein und ein Ausweisdokument. Bei eingetragenen Waffen ist die Waffenbesitzkarte nötig.
Nur wenn alle Vorschriften eingehalten werden, ist der Waffentransport sicher und legal.
Meldepflicht bei der Aufbewahrung größerer Mengen von Waffen
Das österreichische Waffengesetz verlangt von Besitzern vieler Schusswaffen eine Meldung an die Behörden. Diese Pflicht betrifft vor allem Sammler, Händler und Schützenvereine. Sie müssen ihre großen Waffenbestände anmelden.
Die Meldung muss genaue Angaben zu den Waffen und Sicherheitsmaßnahmen enthalten. So können Behörden die Einhaltung der Waffenaufbewahrung prüfen und Kontrollen durchführen.
Diese Regelung soll die sichere Lagerung großer Waffenmengen gewährleisten. Sie mindert Gefahren durch falsch gelagerte Waffen. Waffenbesitzer und Behörden arbeiten so für einen verantwortungsvollen Umgang zusammen.
Laut einer Studie der Vereinten Nationen haben zwischen 50 und 60 Staaten die internationalen Verpflichtungen im Waffenhandel nicht eingehalten.
Besitzer größerer Waffensammlungen sollten folgende Punkte beachten:
- Rechtzeitige Meldung der aufbewahrten Waffen bei der zuständigen Behörde
- Detaillierte Angaben zu Art, Anzahl und Lagerung der Waffen
- Umsetzung angemessener Sicherheitsmaßnahmen wie Waffenschränke oder Tresore
- Regelmäßige Überprüfung und Wartung der Aufbewahrungssysteme
Verstöße gegen die Meldepflicht können zu hohen Strafen führen. Jeder Waffenbesitzer muss die geltenden Bestimmungen kennen. Er sollte sie gewissenhaft einhalten und seine Waffen sicher aufbewahren.
Strafbestimmungen bei Verstößen gegen die Aufbewahrungsvorschriften
Verstöße gegen die Aufbewahrungsvorschriften für Waffen haben schwere Folgen. Es drohen hohe Bußgelder oder Freiheitsstrafen. Auch der Entzug der Waffenbesitzkarte ist möglich.
Besonders strafbar ist die unsichere Aufbewahrung von Waffen. Dies kann Unbefugten Zugriff ermöglichen. Das Waffengesetz sieht dafür strenge Strafen vor.
Verstoß | Mögliche Strafe |
---|---|
Unsichere Aufbewahrung von Waffen | Bußgeld bis zu 10.000 € |
Ermöglichung des Zugriffs durch Unbefugte | Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren |
Wiederholter Verstoß trotz Verwarnung | Entzug der Waffenbesitzkarte |
Weltweit erfüllen 50 bis 60 Staaten ihre Pflichten zur Waffenkontrolle nicht vollständig. In Österreich wird strafbare Waffenaufbewahrung streng geahndet. Dies dient der öffentlichen Sicherheit.
Waffenbesitzer tragen eine große Verantwortung. Sie müssen sich der Folgen unsicherer Lagerung bewusst sein. Nur strikte Einhaltung der Vorschriften verhindert, dass Waffen in falsche Hände geraten.
Verantwortung und Haftung des Waffenbesitzers
Waffenbesitzer müssen ihre Schusswaffen sicher aufbewahren. Strenge Gesetze sollen Missbrauch und unbefugten Zugriff verhindern. Bei Verstößen drohen schwere Folgen. Unsichere Aufbewahrung ist riskant. Sie kann zur Haftung des Besitzers führen, wenn Dritte die Waffe missbrauchen.
Sorgfaltspflichten bei der Waffenaufbewahrung
Waffenbesitzer müssen diese Pflichten erfüllen:
- Verwendung von Behältnissen mit normierter Sicherheitsklasse und Zertifizierung (z.B. ÖNORM EN 14450 oder ÖNORM EN 1143-1)
- Getrennte Aufbewahrung von Waffen und Munition – wir empfehlen hier die Waffenschrank Angebote von PROFIRST – jetzt Angebote ansehen und Waffen und Munition sicher in hochwertigem Waffenschränken aufbewahren!
- Sicherstellung, dass unbefugte Personen keinen Zugriff auf die Waffen haben
- Beachtung spezifischer Verfahren für Waffen der Kategorien B und C
Haftung bei unsachgemäßer Aufbewahrung
Unsachgemäße Aufbewahrung kann zu Haftung führen. Schäden oder Straftaten durch Dritte sind möglich. Die Strafen reichen von Bußgeldern bis zu Gefängnis.
Verstoß | Strafmaß |
---|---|
Führen von nicht erlaubnispflichtigen Waffen ohne kleinen Waffenschein | Bußgeld bis zu 10.000 Euro |
Illegaler Waffenbesitz (Regelfall) | Freiheitsstrafe von einem bis zu fünf Jahren |
Illegaler Waffenbesitz (minderschwere Fälle) | Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu drei Jahren |
Illegaler Waffenbesitz (besonders schwere Fälle) | Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren |
Fahrlässige Handlungen im illegalen Waffenbesitz | Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren |
Waffenbesitz bringt große Verantwortung mit sich. Sichere Aufbewahrung ist entscheidend. Sie schützt vor Gefahren und rechtlichen Folgen.
Kontrollen der Waffenbehörden zur Einhaltung der Aufbewahrungsbestimmungen
Österreichische Waffenbehörden führen regelmäßige behördliche Kontrollen der Waffenaufbewahrung durch. Sie überprüfen die Waffenschränke und Munitionsaufbewahrung. Die Behörden haben umfangreiche Kontrollrechte zum Schutz der Öffentlichkeit.
Waffenbesitzer müssen die neuen Anforderungen innerhalb von drei Monaten erfüllen. Andernfalls droht der Entzug ihrer Waffenerlaubnis.
Die Tabelle zeigt statistische Daten zu Kontrollen der Waffenbehörden in Österreich 2024:
Kategorie | Anzahl |
---|---|
Beschwerden | 13 |
Beratungen | 14 |
Meldungen von Datenschutzverletzungen | 16 |
Abhilfemaßnahmen | 16 |
Europäische Verfahren | 17 |
Förmliche Begleitung von Rechtsetzungsvorhaben | 19 |
Gerichts- und gerichtliche Bußgeldverfahren | 19 |
Presseanfragen | 19 |
Die Daten belegen die aktive Rolle der Waffenbehörden in Österreich. Sie nutzen ihre Kontrollrechte und beraten Waffenbesitzer. Durch konsequente Kontrollen erhöhen sie die Sicherheit im Umgang mit Waffen.
Fazit
Das österreichische Waffengesetz regelt den Besitz und die Aufbewahrung von Schusswaffen und Munition. Es sorgt für eine sichere Waffenaufbewahrung in Österreich. Dieser Überblick fasst die wichtigsten Punkte zusammen und erklärt die rechtliche Lage zum Waffenbesitz.
Waffenbesitzer müssen geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen, um Missbrauch oder Diebstahl zu verhindern. Die Vorschriften umfassen Anforderungen an den Innen- und Außenschutz von Waffentresoren. Seit Juli 2017 müssen Tresore bestimmte Sicherheitsstufen erfüllen.
Geprüfte Tresore bieten zusätzlichen Einbruch- und Feuerschutz. Sie können Werte bis zu 65.000 Euro schützen. Verschiedene Schlossoptionen ermöglichen eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Besitzers.
Verstöße gegen die Aufbewahrungsvorschriften können strafrechtliche Folgen haben. Regelmäßige Kontrollen überwachen die Einhaltung der Bestimmungen. Sie stellen einen verantwortungsvollen Umgang mit Waffen sicher.
Diese Kurzfassung zeigt, wie wichtig sichere Waffenaufbewahrung ist. Sie schützt die öffentliche Sicherheit und die Waffenbesitzer selbst.