Wenn der Duft von Zimt und gebrannten Mandeln durch die Gassen zieht, wissen die Österreicher: Die Weihnachtszeit ist da. Das Weihnachtsessen in Österreich vereint Generationen an einem festlich geschmückten Tisch. Jede Familie pflegt ihre eigenen kulinarischen Rituale, die sich über Jahrzehnte entwickelt haben.
Die Frage „Was isst man traditionell zu Weihnachten in Österreich?“ lässt sich nicht mit einem einzigen Gericht beantworten. Von Kärnten bis Vorarlberg, von Wien bis Tirol – jede Region bringt ihre eigenen Spezialitäten auf den Weihnachtstisch. Während die einen am Heiligabend Karpfen servieren, schwören andere Familien auf Würstel mit Sauerkraut.
Die Adventszeit bereitet die Österreicher kulinarisch auf das große Fest vor. Vanillekipferl duften in der Backstube, während der Christkindlmarkt mit Punsch und gebrannten Mandeln lockt. Diese vier Wochen voller Vorfreude münden in einem Fest, bei dem österreichische Weihnachtsgerichte die Hauptrolle spielen.
Am Heiligabend versammeln sich Familien um den leuchtenden Christbaum. Nach der Bescherung kommt das ersehnte Weihnachtsessen in Österreich auf den Tisch. Die Traditionen reichen von einfachen Speisen bis zu opulenten Festmahlen. Jedes Bundesland, jede Familie hat ihre eigene Art, diese besonderen Tage zu feiern.
Die Bedeutung des Weihnachtsessens in österreichischen Familien
Das Weihnachtsessen in Österreich verkörpert weit mehr als nur eine Mahlzeit. Es ist das Herzstück der Feiertage, wo sich Familie und Freunde versammeln. Jede Region pflegt dabei ihre eigenen kulinarischen Schätze. In Wien serviert man gerne Fisch und Geflügel, während in ländlichen Gebieten verschiedene Würstel-Variationen den Tisch zieren. Diese regionalen Unterschiede beim festlichen Essen prägen das festtagsmenü österreichische küche seit Generationen.
Familientraditionen von Generation zu Generation
Jede österreichische Familie hat ihre eigenen Rituale entwickelt. Großmütter geben ihre geheimen Rezepte weiter. Kinder lernen früh, wie man Vanillekipferl formt oder den Karpfen richtig filetiert. Diese Traditionen schaffen Verbindungen zwischen den Generationen und bewahren die Esskultur der österreichischen Küche.
Der festlich gedeckte Tisch als Mittelpunkt
Der Christbaum mit seinen glitzernden Kugeln bildet den Rahmen für das weihnachtsessen in österreich. Kerzen tauchen den Raum in warmes Licht. Das beste Porzellan kommt auf den Tisch. Jedes Detail trägt zur besonderen Atmosphäre bei, die diese Nacht unvergesslich macht.
Vom Advent zur Christmette – historische Entwicklung
Das Adventsfasten prägte jahrhundertelang die Vorweihnachtszeit. Seit dem 4. Jahrhundert verzichteten Gläubige auf Fleisch. Bis 1917 war dies in der katholischen Kirche Pflicht. Im Lavanttal hielt man sogar bis nach dem Zweiten Weltkrieg daran fest. Menschen wanderten früher ohne Frühstück stundenlang durch den Schnee zur Rorate-Messe.
Heiligabend versus Weihnachtsfeiertage – unterschiedliche Traditionen
Die österreichische Weihnachtszeit zeichnet sich durch einen bemerkenswerten Wandel der Speisetraditionen aus. Während der 24. Dezember früher als strenger Fastentag galt, verwandeln sich die darauffolgenden Feiertage in wahre Festschmäuse. Diese jahrhundertealte Tradition prägt bis heute die Art, wie Familien in Österreich Weihnachten feiern.
Die ursprüngliche Fastenzeit bis zur Christmette
Bis zur Mitternachtsmette fasteten die Menschen am Heiligen Abend traditionell. Auf den Tisch kamen einfache Gerichte wie Mehlsuppe mit abgeschmalzenen Bohnen oder Brennsuppe mit geschnittenen Nudeln. Wuzzelnudeln mit Mohn und Dampfnudeln galten als beliebte Fastenspeisen. Nach der Christmette brach man das Fasten mit einer kräftigen Würstelsuppe, die im Volksmund liebevoll „Gotteslob“ genannt wurde. Der Karpfen etablierte sich später als klassische Alternative für den Heiligabend in Österreich.
Üppige Festmahle am Christtag und Stefanitag
Am 25. und 26. Dezember entfaltet sich die ganze Pracht der österreichischen Festtagsküche. Bereits 1812 berichtete Pfarrer Decrignis von dreierlei Fleischgerichten an hohen Festtagen: Krenfleisch mit frischem Fleisch und Kren, Krautfleisch aus Geräuchertem mit saurem Kraut und kälbernen Braten. Diese Tradition setzt sich fort – statt Karpfen dominieren zu Weihnachten in Österreich nun Gans, Schweinsbraten und andere deftige Köstlichkeiten die festlich gedeckten Tafeln. Der Christtag und Neujahrstag galten schon immer als die bedeutendsten Festtage des Jahres.
Karpfen – der Klassiker der österreichischen Weihnachtsküche
Der Karpfen gehört zu Weihnachten in Österreich wie die Kerzen zum Christbaum. Diese jahrhundertealte Tradition stammt aus der christlichen Lehre Mitteleuropas. Die Adventzeit galt früher als strenge Fastenzeit. Am Heiligen Abend erreichte das Fasten seinen Höhepunkt. Fisch war als Fastenspeise erlaubt und wurde zum festlichen Symbol.
Karpfen blau – die traditionelle Zubereitung
Bei dieser klassischen Methode wird der frische Karpfen in einem Sud aus Essig, Wasser und Gewürzen gegart. Die Haut des Fisches nimmt dabei eine bläuliche Farbe an. Wichtig ist die richtige Temperatur: Der Sud darf nicht kochen. Zwiebeln, Lorbeerblätter und Pfefferkörner verleihen dem Gericht seinen typischen Geschmack. In vielen österreichischen Familien wird diese Art der Zubereitung seit Generationen weitergegeben.
Gebackener Karpfen mit Erdäpfelsalat
Besonders in Wien erfreut sich der gebackene Karpfen großer Beliebtheit zu Weihnachten. Das Rezept ist einfach:
- 800 Gramm Karpfenfilet in 200-Gramm-Stücke schneiden
- Mit frischem Zitronensaft marinieren
- Nacheinander in Mehl, verquirlten Eiern und Semmelbröseln wenden
- In heißem Öl goldgelb backen
Dazu serviert man Erdäpfelsalat oder knackigen Selleriesalat.
Karpfensuppe und andere Variationen
Aus den Resten des Karpfens lässt sich eine köstliche Suppe zubereiten. In Österreich kennt jede Region ihre eigene Variation. Manche Familien räuchern ihren Weihnachtskarpfen oder bereiten ihn als Filet mit Kräuterkruste zu.
Würstel und kalte Platten am Heiligen Abend
Viele österreichische Familien bevorzugen am Heiligen Abend einfache Gerichte. Diese Tradition hat sich über Generationen bewährt. Die Salzburger Würstelsuppe steht dabei ganz oben auf der Liste der österreichische weihnachtsgerichte. Zwei Drittel aller Salzburger Haushalte servieren diese dampfende Köstlichkeit am 24. Dezember.
Die Zubereitung der beliebten Würstelsuppe gelingt spielend leicht. Für vier Personen braucht man vier Paar ungebrühte Frankfurter Würstel, einen Liter Wasser, 50 Gramm feine Suppennudeln und etwas Suppenwürze. Das Wasser wird mit der Würze zum Kochen gebracht. Die Nudeln garen vier Minuten lang. Die Würstel ziehen bei niedriger Temperatur etwa zehn Minuten im heißen Wasser. Frischer Schnittlauch oder Staudensellerie runden das Gericht perfekt ab.
Nach der Christmette greifen viele Familien zu kalten Platten. Mettenwürste mit Sauerkraut gehören zu den beliebtesten österreichische weihnachtsgerichte für den späten Abend. Dazu reicht man traditionell frisch geriebenen Kren und dunkles Brot. Diese unkomplizierte Mahlzeit ermöglicht es den Familien, sich ganz auf das Beisammensein zu konzentrieren. Die aufwendigen Festessen folgen erst an den Weihnachtsfeiertagen.
Regionale Unterschiede prägen diese Traditionen. Während in Salzburg die Würstelsuppe dominiert, bevorzugen Tiroler Familien oft deftigere Varianten mit Blutwurst. Diese Vielfalt macht österreichische weihnachtsgerichte so besonders und bewahrt lokale Bräuche für kommende Generationen.
Die Weihnachtsgans mit Rotkraut und Erdäpfelknödeln
Die goldbraun gebratene Weihnachtsgans gilt als Höhepunkt vieler Festtagsmenü österreichische Küche. Dieses prachtvolle Gericht vereint jahrhundertealte Kochtraditionen mit dem besonderen Zauber der Weihnachtszeit. In vielen Familien beginnen die Vorbereitungen bereits in den frühen Morgenstunden des Christtags.
Der Duft der knusprigen Gans erfüllt das ganze Haus und weckt Vorfreude auf das gemeinsame Festmahl. Die perfekte Balance aus saftiger Füllung, knuspriger Haut und aromatischen Beilagen macht dieses Gericht zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Traditionelle Füllungen und Beilagen
Die klassische Füllung besteht aus Äpfeln, Zwiebeln und Maroni. Manche Familien verfeinern das Festtagsmenü österreichische Küche mit getrockneten Zwetschken oder Rosinen. Frische Kräuter wie Beifuß und Majoran verleihen der Gans ihre charakteristische Würze.
Rotkraut und Erdäpfelknödel gehören untrennbar zu diesem Festessen. Das süß-saure Rotkraut mit Apfelstücken harmoniert perfekt mit dem kräftigen Geschmack der Gans. Die flaumigen Erdäpfelknödel saugen die köstliche Sauce wunderbar auf.
Regionale Unterschiede bei der Zubereitung
In Wien serviert man die Gans gerne mit Semmelknödeln und glasierten Maroni. Die Steirer bevorzugen eine Füllung mit Buchweizen und gerösteten Kürbiskernen. In Tirol wird die Gans traditionell mit Preiselbeeren und Speckknödeln gereicht. Jede Region pflegt ihre eigenen Geheimnisse für das perfekte Weihnachtsessen.
Regionale Weihnachtsgerichte aus der Steiermark
Die Steiermark pflegt ihre eigenen kulinarischen Traditionen beim Weihnachtsessen in Österreich. In den steirischen Bauernhäusern beginnen die Vorbereitungen für das Fest bereits eine Woche vor dem Heiligen Abend mit dem traditionellen Schlachten. Diese jahrhundertealte Praxis prägt bis heute die regionalen Speisen zur Weihnachtszeit.
Der traditionelle Sterz am Vormittag
Am Vormittag des Christtags kommt in vielen steirischen Familien der Blutsterz auf den Tisch. Dieses deftige Gericht aus frischem Schweineblut und Erdäpfeln gilt als erstes festliches Schlachtgericht der Weihnachtszeit. Die Zubereitung folgt alten Rezepten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Gefülltes Hendl am Christtag
Das gefüllte Hendl zählt zu den beliebtesten Hauptgerichten beim steirischen Weihnachtsessen in Österreich. Die Füllung besteht aus Semmelwürfeln, Petersilie und Eiern. Dazu serviert man traditionell geröstete Erdäpfel und winterliches Gemüse aus der Region.
Jägerwecken und Aufschnitt
Die kalte Platte mit Jägerwecken gehört fest zur steirischen Weihnachtstradition. Verschiedene hausgemachte Würste wie Lungenwürste aus Stichfleisch und Kopffleisch werden kunstvoll arrangiert. Dazu reicht man frisches Bauernbrot, eingelegtes Gemüse und würzigen Kren. Diese Spezialitäten stammen oft direkt vom eigenen Hof oder von benachbarten Bauern.
Wiener und niederösterreichische Weihnachtstraditionen
Wien und Niederösterreich pflegen eine besondere Vielfalt an österreichische Weihnachtsgerichte, die Tradition mit modernem Flair verbinden. In der Hauptstadt dominieren elegante Fischgerichte und zartes Geflügel die festlichen Tafeln. Familien servieren gebratene Ente mit Maroni oder pochierte Forelle mit Mandelbutter.
Die Wiener Hotelkultur bereichert diese Traditionen mit außergewöhnlichen Angeboten. Das Ritz-Carlton Vienna präsentiert 2024 sizilianische Weihnachten mit Cannoli und Panettone vom 24. bis 26. Dezember. Diese mediterrane Note ergänzt die klassischen österreichische Weihnachtsgerichte auf kreative Weise.
Das Hotel Bristol, seit 1892 am Kärntner Ring beheimatet, zelebriert die Festtage mit einem prächtigen Weihnachtsbuffet. Gäste genießen drei- oder viergängige Menüs, begleitet von traditionellen Weihnachtskonzerten. Diese Kombination aus kulinarischen Genüssen und musikalischer Untermalung schafft unvergessliche Momente.
Im Hotel Stefanie lockt ein festliches Weihnachtsbuffet für 135 Euro pro Person. Der Preis inkludiert einen prickelnden Aperitif und ein stilvolles Gedeck. Niederösterreichische Spezialitäten wie gefüllte Kalbsbrust oder Rehmedaillons runden das Angebot ab.
Die Region vereint kaiserliche Kochkunst mit bodenständigen Rezepten. Tafelspitz mit Apfelkren, Beuschelsuppe und gebackene Mäuse zählen zu den beliebtesten österreichische Weihnachtsgerichte dieser Gegend. Jede Familie bewahrt ihre eigenen Rezeptvariationen und gibt sie liebevoll an die nächste Generation weiter.
Kärntner Spezialitäten zur Weihnachtszeit
In Kärnten haben sich über die Jahrhunderte ganz eigene Weihnachtstraditionen entwickelt. Die südlichste Region Österreichs verbindet deftige Hausmannskost mit süßen Köstlichkeiten. Während andere Bundesländer ihre eigene Vanillekipferl Tradition pflegen, setzt Kärnten auf rustikale Gerichte und besondere Mehlspeisen.
Selchwürstel mit Sauerkraut und Schwarzbrot
Am Heiligen Abend kommen in vielen Kärntner Haushalten Selchwürstel auf den Tisch. Die geräucherten Würste werden mit selbst gemachtem Sauerkraut und kräftigem Schwarzbrot serviert. Dazu gibt es traditionell Most aus eigener Herstellung. Diese einfache Mahlzeit stammt noch aus der Zeit, als der 24. Dezember ein Fasttag war.
Der originale Kärntner Reindling
Der Reindling ist das Aushängeschild der Kärntner Bäckerkunst. Dieser süße Napfkuchen wird mit Zimt, Zucker und Rosinen gefüllt. Am Christtag darf er auf keiner Festtafel fehlen. Im Lavanttal bereiten die Familien zudem Piggalan zu – aufgeschnittenes Weizenbrot wird mit süßer Obstsuppe, Honig und Branntwein übergossen und mit gestoßenem Mohn bestreut.
Besonders festlich wird es am Christtag: Neun verschiedene Gerichte kommen nach alter Vanillekipferl Tradition auf den Tisch. Dampfnudeln mit Oamilch gehören immer dazu. Für die Feiertage backen viele Familien noch den traditionellen Mohnwoaza, ein mit Mohn gefülltes Gebäck.
Oberösterreichische Festtagsmenüs und Bräuche
In Oberösterreich verbinden sich beim Weihnachtsessen in Österreich alte Bauerntraditionen mit herzhaften Geschmäckern. Die Region pflegt ihre eigenen kulinarischen Schätze, die von Familie zu Familie weitergegeben werden. Besonders die Verwertung aller Teile des geschlachteten Schweins prägt die festlichen Gerichte dieser Gegend.
Die klassische Schnittlsuppe
Die Schnittlsuppe gilt als wahres Herzstück der oberösterreichischen Weihnachtsküche. Dünne Brotscheiben werden mit kräftiger Rindsuppe übergossen und mit frischem Schnittlauch bestreut. Dieses einfache Gericht wärmt nicht nur den Körper nach der Christmette, sondern verkörpert die bescheidene Tradition der Region. Viele Familien kochen die Suppe aus Schweinshaxen und verfeinern sie mit einem Schuss Essig für den typisch säuerlichen Geschmack.
Bratwürstel mit Erdäpfelsalat und Sauerkraut
Die goldbraun gebratenen Würstel bilden zusammen mit lauwarmem Erdäpfelsalat und mildem Sauerkraut ein beliebtes Weihnachtsessen in Österreich. Der Erdäpfelsalat wird traditionell mit Zwiebeln, Kernöl und Rindsuppe angemacht. Das Sauerkraut dämpft man sanft mit Kümmel und einem Hauch Zucker.
Weitere oberösterreichische Spezialitäten umfassen gekochten Schweinskopf, der warm oder kalt serviert wird, sowie saure Nierndln. Der Schweinsmagen findet Verwendung in der würzigen Presswurst oder wird fein geschnitten in die Festtagssuppe gegeben. Diese traditionellen Gerichte zeigen die respektvolle Verwertung aller Fleischteile.
Salzburger Würstelsuppe und das besondere Bachlkoch
In Salzburg gehört die dampfende Würstelsuppe fest zur Weihnachtstradition. Zwei Drittel aller Salzburger Familien servieren sie am Heiligen Abend nach der Mitternachtsmette. Diese herzhafte Suppe wärmt Körper und Seele nach dem langen Kirchgang durch die verschneite Winterlandschaft.
Die Tradition der Mettenwürste reicht jahrhundertelang zurück. Während die Familie zur Christmette ging, blieb früher der Schelmwachter am Hof zurück. Seine Aufgabe war es, auf die siedenden Würste aufzupassen. Manchmal nutzen junge Burschen die Gelegenheit für Streiche. Sie tauschten die Selchwürste gegen alte Schuhsohlen aus, wenn der Wächter einschlief. Nach stundenlangem Gang durch hüfthohen Schnee kehrten die Kirchgänger hungrig zurück und freuten sich auf ihr warmes Christkindlmarkt Essen.
Das Bachlkoch ist eine weitere Salzburger Spezialität zu Weihnachten. Dieses deftige Gericht besteht aus gerösteten Kartoffeln mit Speck und Zwiebeln. In manchen Familien wird es mit Sauerkraut verfeinert. Auf dem Salzburger Christkindlmarkt kann man beide traditionellen Gerichte probieren. Die Würstelsuppe wird dort in verschiedenen Varianten angeboten:
- Mit Frankfurter Würsteln
- Mit Debreziner
- Mit hausgemachten Bratwürsteln
- Mit Gemüseeinlage und frischen Kräutern
Diese einfachen, nahrhaften Gerichte spiegeln die bodenständige Salzburger Küche wider. Sie schaffen Gemütlichkeit und verbinden Generationen am festlichen Weihnachtstisch.
Tiroler Weihnachtsessen – deftig und vielfältig
In den Tiroler Bergen pflegt man österreichische Weihnachtsgerichte mit besonderer Hingabe. Die alpinen Traditionen spiegeln sich in herzhaften Speisen wider, die Kraft und Wärme für die kalten Wintertage spenden. Jede Familie bewahrt ihre eigenen Rezepte und Bräuche, die das Weihnachtsfest zu etwas Besonderem machen.
Schweinsbraten und Blutwurst
Der saftige Schweinsbraten gilt in Tirol als königliches Hauptgericht am Christtag. Mit knuspriger Schwarte und würziger Kruste bereiten ihn die Familien nach alten Rezepten zu. Die Blutwurst serviert man traditionell als erste Speise nach der winterlichen Hausschlachtung. Diese österreichische Weihnachtsgerichte-Tradition verbindet Genuss mit bäuerlicher Lebensweise.
Fondue als moderne Tradition
Neben den klassischen Gerichten aus Österreich hat sich das Fondue in vielen Tiroler Haushalten etabliert. Familien schätzen die gesellige Atmosphäre beim gemeinsamen Essen rund um den brodelnden Topf. Diese neue Tradition ergänzt die alten Bräuche perfekt und bringt Abwechslung auf den Festtagstisch.
Nudelsuppe mit verschiedenen Würsteln
Die dampfende Nudelsuppe wärmt Körper und Seele an kalten Weihnachtstagen. Verschiedene Wurstsorten verleihen ihr den typisch deftigen Geschmack. Manche Familien verwenden sogar Innereien wie Lunge und Herz für ein traditionelles Beuschel. Diese österreichische Weihnachtsgerichte zeigen die Vielfalt der Tiroler Küche und ihre tiefe Verwurzelung in der regionalen Esskultur.
Vorarlberger Kalbsbratwürstel und italienische Einflüsse
Im westlichsten Bundesland Österreichs zeigt sich das Weihnachtsessen in Österreich von einer besonderen Seite. Vorarlberg pflegt eine einzigartige kulinarische Tradition, die durch die geografische Nähe zu Italien geprägt ist. Die zarten Kalbsbratwürstel gehören hier zu den beliebtesten Festtagsgerichten und werden mit frischem Brot und mildem Senf serviert.
Die italienischen Einflüsse machen das Vorarlberger Weihnachtsessen in Österreich besonders abwechslungsreich. Neben den traditionellen Würsteln finden sich auf den Festtafeln oft Risotto, hausgemachte Pasta oder Polenta. Diese Verschmelzung der Küchen schafft ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis, das Familien seit Generationen schätzen.
Wer die festliche Atmosphäre in einem besonderen Rahmen erleben möchte, findet in gehobenen Restaurants exklusive Angebote. Das renommierte Sans Souci in Wien serviert am Christtag ein prächtiges 5-Gänge-Galadinner. Für 195 Euro pro Person genießen Gäste ein vollständiges Menü mit Aperitif, begleitenden Weinen und festlichem Gedeck. Am 25. und 26. Dezember lädt das Haus von 11:00 bis 14:00 Uhr zum ausgiebigen Weihnachtsbrunch ein. Für 89 Euro pro Person erleben Besucher hier die Vielfalt der österreichischen Festtagsküche in eleganter Umgebung.
Süße Verführungen – österreichische Weihnachtskekse und Desserts
Die süßen Köstlichkeiten der österreichischen Weihnachtszeit verzaubern seit Generationen Groß und Klein. Weihnachtskekse Österreich sind weit mehr als nur Gebäck – sie verkörpern Familientraditionen und festliche Gemütlichkeit. Früher wurden diese Leckereien schlicht „Backwaren“ genannt und galten in wohlhabenden Kreisen als besondere Delikatesse zum Nachmittagstee.
Vanillekipferl und ihre jahrhundertealte Tradition
Die Vanillekipferl Tradition reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Diese halbmondförmigen Köstlichkeiten bestehen aus Mehl, gemahlenen Nüssen und echter Vanille. Nach dem Backen werden sie noch warm in Staubzucker gewälzt. Interessant ist, dass die ersten Keksrezepte sehr einfach waren: Die Landwirtschaftsschule Buchhof notierte 1949 ein Grundrezept mit 600g Mehl, zwei Eiern und nur 60g Butter. Damals wurden die Kekse mit einem Loch versehen und mit roter Schnur an den Christbaum gehängt.
Bratäpfel mit Zimt und Vanille
Die Bratapfel Weihnachtstradition gehört zu den ältesten Desserts der Festtage. Äpfel werden ausgehöhlt und mit einer Mischung aus Nüssen, Rosinen, Zimt und Honig gefüllt. Im Ofen gebacken verströmen sie einen herrlichen Duft durch das ganze Haus. Schokolade kam übrigens erst in den 1970er Jahren dazu, als preiswerte Kochschokolade verfügbar wurde.
Potitzen und andere regionale Süßspeisen
Kletzenbrot wird traditionell am 21. Dezember vorbereitet – am Tag des Heiligen Thomas, der im Volksmund „Kloatznwoaka“ genannt wird. Der Reindling, auch Woazaschmölzer genannt, wurde früher als Weihnachtsgeschenk an alle Haushaltsangehörigen und Patenkinder verteilt.
Bio-Qualität und Nachhaltigkeit beim Weihnachtsessen
Das festtagsmenü österreichische küche erlebt einen bedeutsamen Wandel. Immer mehr Familien setzen auf Bio-Qualität und nachhaltige Produkte für ihre Weihnachtstafel. Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Bewusstsein für Umweltschutz und gesunde Ernährung wider. Die Rückbesinnung auf regionale Erzeugnisse aus Feld, Garten und Stall prägt zunehmend die festliche Tafel in österreichischen Haushalten.
Fleisch direkt vom Bio-Bauern
Bio-Bauernhöfe in ganz Österreich bieten erstklassiges Fleisch für das festtagsmenü österreichische küche an. Direktvermarktung garantiert Frische und Transparenz bei der Herkunft. Familien schätzen den persönlichen Kontakt zu den Erzeugern und die Gewissheit über artgerechte Haltung. Bio-Gänse, Bio-Enten und Bio-Schweine wachsen ohne Antibiotika und mit natürlichem Futter auf. Die Qualität schmeckt man bei jedem Bissen des Weihnachtsbratens.
Tierwohl und regionale Produkte im Fokus
Regionale Produkte verkürzen Transportwege und stärken die heimische Landwirtschaft. Gemüse vom Bauernmarkt, Erdäpfel vom Nachbarhof und Kräuter aus dem eigenen Garten bereichern das Weihnachtsessen. Alte Bräuche leben wieder auf: Nach dem Festmahl umarmen Kinder und Erwachsene die Obstbäume im Garten für eine gute Ernte im kommenden Jahr. Selbst beim Christbaum denken Familien um – lebende Tannen im Topf ersetzen gefällte Bäume und wachsen nach den Feiertagen im Garten weiter.
Christkindlmarkt-Spezialitäten für die festliche Tafel
Die Adventszeit in Österreich wäre ohne die beliebten Christkindlmärkte undenkbar. Der Duft von heißen Maroni und würzigem Glühwein lockt Besucher zum Spittelberger Christkindlmarkt in Wien. Diese traditionellen Christkindlmarkt Essen gehören zur österreichischen Weihnachtszeit wie der Schnee auf den Bergen. Freunde treffen sich zwischen den festlich geschmückten Ständen und genießen gemeinsam die vorweihnachtliche Stimmung.
Wer sich fragt, was isst man traditionell zu Weihnachten in Österreich, findet in den gehobenen Hotels der Hauptstadt besondere Antworten. Das Restaurant Das Schick im Hotel Parkring am Wiener Stadtpark serviert zur Festzeit außergewöhnliche Menüs. Die Küchenchefs verbinden österreichische Klassiker mit internationalen Einflüssen und schaffen so unvergessliche Geschmackserlebnisse für ihre Gäste.
Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt die Vielfalt der Weihnachtstraditionen weltweit. Australier zünden den Grill an und feiern bei sommerlichen Temperaturen. Auf den Philippinen wickeln Köche süßen Reiskuchen mit Kondensmilch in Bananenblätter. An der Elfenbeinküste bereiten Familien die würzige Sauce Gombo mit saftigen Hühnerkeulen zu. Diese internationalen Bräuche inspirieren österreichische Köche zu neuen Kreationen.
Das traditionelle Christkindlmarkt Essen bildet die perfekte Brücke zwischen der besinnlichen Adventszeit und dem festlichen Weihnachtsmenü. Was isst man traditionell zu Weihnachten in Österreich? Die Antwort reicht von einfachen Maroni am Marktstand bis zu raffinierten Gänsebraten in edlen Restaurants. Diese kulinarische Vielfalt macht die österreichische Weihnachtszeit zu einem Fest für alle Sinne.















