Vom Hobby zum Beruf: Wie wird man erfolgreiche*r E-Sportler*in?

  • Lesedauer: 3 Minuten

Stell dir vor, du könntest mit deinem Lieblingsgame deinen Lebensunterhalt verdienen. Die zockenden Abende mit deinen Freund*innen machen nicht nur Spaß, sondern bereiten dich auch für deinen nächsten Wettbewerb vor. Klingt doch ganz schön cool, oder?

Falls es schon länger dein Traum ist E-Sportler*in zu werden, haben wir die Profis von SK Gaming gefragt, wie du dein Hobby zum Beruf machen kannst.

Was brauchst du, um vom Hobby- zum Profi-Sportler*in aufzusteigen?  

Um Profi E-Sportler*in zu werden, solltest du vor allem Spaß an dem gewählten Game haben und gleichzeitig einen starken Willen und Ehrgeiz besitzen, um dich selbst zu verbessern. Außerdem ist eine selbstreflektierte Mentalität nötig, um das angestrebte Skill-Level zu erreichen.

 

Wie viel Zeit musst du in das Training investieren, um zum Profi aufzuleveln? 

Da gibt es keine feste Regel. Manche Spieler*innen kommen mit wenigen Stunden pro Tag aus, andere investieren sehr viel. Als grundsätzliche Prämisse sollten neben dem Training Verpflichtungen jeglicher Art natürlich nicht zu kurz kommen. 

© BAM! | Cansu Tandogan

Welche Games eignen sich am besten? 

Wenn man das Ziel Profi zu werden, tatsächlich erreichen will, muss man sehr viel Zeit in dieses eine Spiel stecken – da ist Spaß sehr wichtig und dass dir der Spieltitel liegt. Natürlich hilft es, gut in einem Spiel zu sein, welches bereits eine bestehende kompetitive Infrastruktur vorweisen kann. Du kannst aber auch in nischigeren Titeln erfolgreich werden.

Welche drei Skills brauchst du unbedingt, um Profi zu werden? 

  1. Ehrgeiz
  2. Resilienz
  3. Passion  

Wie soll dein Mindset aussehen?

Das wahrscheinlich Wichtigste ist, dass du – besonders während der Spiele – einen kühlen Kopf bewahrst. Spieler*innen, die sich von nebensächlichen Dingen oder Rückschlägen zu sehr ablenken oder frustrieren lassen, werden auf Dauer nicht erfolgreich. 

Was brauchst du sonst noch, um E-Sportler*in zu werden?  

Kontakte können dir ein Stück weit immer helfen – z. B. als Türöffner. Wenn du dann eine Chance bekommst, musst du dich allerdings trotzdem beweisen und starkem Druck standhalten können. So ist der E-Sport immer noch recht schnelllebig und Kader fluktuieren regelmäßig. Entscheidend ist am Ende immer der Skill und die Teamfähigkeit.

© BAM! | Cansu Tandogan

Wie viel kannst du als E-Sportler*in verdienen? 

Als E-Sportler*in wird man für gewöhnlich von der Organisation, bei der man unter Vertrag steht, auf monatlicher Basis bezahlt. Im Grunde gibt es da keine Unterschiede zum Profisport. Außerdem sind Nebenverdienste möglich, wenn du neben dem rein kompetitiven Aspekt auch im Entertainment-Bereich etwas machst, wie beispielsweise Livestreaming. Gehälter unterscheiden sich je nach Erfolg sehr stark – auch hier gibt es Parallelen zum analogen Profisport.

Wie kannst du deine Eltern von deinem E-Sport-Traum überzeugen? 

Du solltest deine Träume und Wünsche transparent schildern, damit deine Eltern verstehen, wovon du träumst. Es kann oft auch helfen, Bilder oder Videos von großen offline Turnieren zu zeigen, um die Faszination und Emotionen des E-Sports zu veranschaulichen. 

© BAM! | Cansu Tandogan

Wie also machst du dein Hobby zum Beruf? Kurz beantwortet: Verfolge deine Ziele und arbeite hart dafür, aber vernachlässige auf keinen Fall andere wichtige Verpflichtungen wie die Schule, Uni oder deine Ausbildung. Eine Karriere als E-Sportler*in ist ein Traum, den mittlerweile viele Menschen haben. Die Karrieredauer und somit auch die Dauer des Verdienstes sind zeitlich begrenzt, sodass du auf jeden Fall einen Plan B haben solltest.