4 Dinge, die du über ADHS und den Umgang damit wissen solltest:

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POV: Du scrollst wieder mal durch TikTok und ein Video nach dem anderen erklärt dir, dass du ADHS hast. Die Inhalte beschreiben dich schon ziemlich gut und du bist dir deswegen sicher, dass du ADHS haben musst. 

Wieso du aber genau mit solchen “TikTok Diagnosen” vorsichtig sein solltest und was du tun kannst, wenn du ernsthafte Sorgen hast, von ADHS betroffen zu sein, erklärt dir Mental Health TikTokerin Bianca aka biancajxnn in den folgenden 4 Schritten:

 

@biancajxnn

1. Check your facts!

Nicht alles auf TikTok ist gut recherchiert oder kommt aus Expert*innenquellen. User*innen verkaufen persönliche Meinungen als wissenschaftliche Fakten und das birgt Gefahren.

Behalte immer im Hinterkopf, dass auf sozialen Netzwerken auch Falschinformationen verbreitet werden oder in dem Fall von Menschen über ADHS gesprochen wird, die keinen medizinischen Hintergrund dazu haben. Schau dir immer genau an, woher Informationen kommen bzw. wer die Informationen verbreitet. User07853246, wird eher keine glaubhafte Quelle sein.

2. Ja, es ist möglich!

Vielleicht hattest du bis jetzt das Gefühl, dass irgendwas mit dir nicht stimmt, aber du konntest bis jetzt nicht genau einordnen was. Die TikToks zu ADHS fühlen sich so an, als würde dir jemand einen Spiegel vorhalten und obwohl das beängstigend ist, fühlt es sich für dich irgendwie auch erleichternd an? 

Es kann schon sein, dass du ADHS hast und es im Kindesalter bei dir übersehen wurde und du erst jetzt gewisse Verhaltenszüge merkst, die sich störend auf deinen Alltag auswirken. Aber genau dann ist es umso wichtiger, dass du das professionell abklären lässt.

© BAM!

3. Informier dich!

Du hast zwar vielleicht schon viel verschiedenen Content zum Thema ADHS auf TikTok gesehen und bist dir deswegen sicher, dass die Diagnose ADHS stimmen muss, aber stopp mal kurz! Hast du dir andere Quellen neben TikTok auch angeschaut? 

Schau dir an, was du im Internet dazu sonst noch findest, lies verschiedene Artikel oder höre Podcasts zu dem Thema. Es ist zwar ein Anfang, wenn du dir auf TikTok nicht nur eine Quelle anschaust, aber deine Eigenrecherche sollte unbedingt über das Internet hinausgehen. Dir sollte auch klar sein, dass du selbst keine Diagnosen stellen kannst und schon gar nicht durch aus dem Internet stammende Informationen. Was dir aber auf jeden Fall helfen kann, ist, mit einer betroffenen Person über deinen Verdacht zu sprechen. Vielleicht kennst du in deinem Umfeld ja jemanden der*die ADHS hat und damit offen umgeht. Falls ja, sprich die Person mal darauf an.

4. Lass die Profis ran!

Der “Ich hab ADHS Gedanke” lässt dich einfach nicht los und wird zur Belastung? Dann ist es vielleicht an der Zeit, dass du dir eine professionelle medizinische Antwort geben lässt aka: Hol dir eine Überweisung für eine klinisch psychologische Diagnostik bei deiner*m Hausärzt*in. 

© BAM!

Sei dir bewusst, dass dich eine ADHS Diagnose nicht definiert bzw. reduziert. Ja, sie kann dir unter Umständen etwas Klarheit und Erleichterung schaffen, aber egal ob eine Diagnostik deinen Verdacht bestätigt oder nicht, bist du genauso toll und liebenswert, wie davor. Lass dich also davon nicht limitieren, sondern setze dir als generelles Ziel, einen guten Umgang mit dir selbst anzustreben.

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