6 nachhaltige Dinge, die du in der Fastenzeit tun kannst

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Die Fastenzeit ist der ideale Zeitpunkt, um neue Lebensstile auszuprobieren ohne sich dabei viel erklären zu müssen. Denn in diesen 40 Tagen kann man sich selbst eine Aufgabe auferlegen, sich challengen und sich selbst und seiner Umgebung  im besten Fall etwas Gutes damit tun. Vielleicht schaffst du es sogar, die positiven Änderungen nach der Fastenzeit in deinen Alltag zu übernehmen. Wir haben auf jeden Fall ein paar Ideen für dich, die du von 26. Februar bis 9. April ausprobieren kannst.

1. It’s Vegan Time – Kein Tierleid für die nächsten 40 Tage

Wie funktioniert’s? Du verzichtest 40 Tage lang auf sämtliche tierische Produkte. Das umfasst Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier und Honig. 

Was bringt’s dir? Eine ausgewogene pflanzliche Ernährung kann sehr gesund sein und beugt viele Krankheiten vor. Außerdem lernst du neue Mahlzeiten und Gemüsesorten kennen und vielleicht sogar lieben.

Was bringt’s der Umwelt? Eine vegane Ernährung spart jährlich zwei Tonnen CO2 gegenüber einer herkömmlichen Ernährungsform ein. Es werden weniger Agrarflächen und weniger Wasser benötigt.

© Mira Nograsek

2. Plastikfasten – Ohne Plastik(müll) durch die Fastenzeit

Wie funktioniert’s? Die #Plastikfasten Challenge hilft dir 40 Tage lang konsequent auf Plastik(müll) zu verzichten. Keine Sorge, all das Plastik, das du noch zu Hause hast, kann bleiben und aufgebraucht werden. Aber jeder neue Einkauf soll gut überlegt werden. Gehe dafür in verpackungsfreie Läden, auf den Wochenmarkt oder frag im Supermarkt, ob du den Käse in deinem eigenen Behältnis mit nach Hause nehmen kannst. Steig auf Seife für den ganzen Körper um, sag „Nein“ zum Plastikstrohhalm und verzichte auf Fertiggerichte, die mit viel Verpackungsmaterial daher kommen. 

Was bringt’s dir? Du lernst neue Produkte kennen, die umweltfreundlich sind. Du sparst  Geld, weil du Mehrwegprodukte kaufst und außerdem erübrigt sich der tägliche Weg zum Restmüll Container.

Was bringt’s der Umwelt? Mehr als 300.000 Tonnen Plastikverpackungen werden jedes Jahr in Österreich konsumiert. Wir vermeiden mit dem Fasten nicht nur Müll, sondern verringern auch unseren Energie- und Erdölverbrauch.

© Mira Nograsek

3. Konsum-Fasten – Eineinhalb Monate keine neuen Sachen

Wie funktioniert’s? Gib kein Geld für Dinge aus, die wortwörtlich nur Platz wegnehmen. Geld für Reisen, Erlebnisse und natürlich für Essen sind erlaubt. Verzichten solltest du auf neue Kleider, Möbel, Dekoration, Elektrogeräte oder andere Staubfänger. 

Was bringt’s dir? Du sparst Geld und Zeit, die du sonst fürs Shoppen ver(sch)wenden würdest.

Was bringt’s der Umwelt? Für jedes Produkt werden Ressourcen verwendet, die viel Energie in der Herstellung verbrauchen. Die Baumwollproduktion ist einer der größten Umweltverschmutzer, Elektromüll kann nur schwer recycelt werden und für neue Möbel werden ganze Wälder abgeholzt.

4. Ersetze das Auto mit Fahrrad und Öffis

Wie funktioniert’s? Lass dein Auto für die nächsten 40 Tage in der Garage und nütze stattdessen die Öffis oder dein Fahrrad. Für längere Strecken wähle Zug oder Bus, statt mit dem Flugzeug zu fliegen. 

Was bringt’s dir? Du stehst nicht im Stau und kannst die Zeit in den Öffis für ein gutes Buch nutzen. Oder lass deine Einheit im Fitnessstudio ausfallen, weil du ohnehin schon den ganzen Tag mit dem Rad unterwegs warst.

Was bringt’s der Umwelt? Mit den Öffis und dem Fahrrad fährst du CO²-arm von A nach B. So verkleinerst du ganz einfach deinen ökologischen Fußabdruck.

© Mira Nograsek

5. Ein Leitungswasser, bitte! –  Ohne Softdrink, Bier und Co. durch die Fastenzeit

Wie funktioniert’s? Warum nicht auf Softdrinks, Soda, Bier, Kaffee und Co. verzichten? Trinke 40 Tage lang nur Leitungswasser. Verpackungsfreier Tee und selbstgemachte Säfte sind natürlich erlaubt.

Was bringt’s dir? Unser Körper braucht täglich zwischen 2 und 3 Liter Wasser. Ja, Wasser – nicht Kaffee oder Energiedrinks. Mehr Wasser bedeutet weniger Zucker, den du sonst durch Softdrinks zu dir nimmst.

Was bringt’s der Umwelt? Egal ob Aludose, Coffee-to-go-Becher, Mehrwegglas oder PET Flasche, alle haben ihr kleines CO² Päckchen zu tragen. Die Produktion, Verpackung und der Transport für unsere Getränke verbrauchen viel Energie und Ressourcen. Leitungswasser hingegen ist “kostenlos” und die umweltfreundlichste Flüssigkeit, die wir zu uns nehmen können!

© Mira Nograsek

6. Digital Detox – weniger auf den sozialen Medien liken, dafür mehr im echten Leben

Wie funktioniert’s? Kompletter Social Media Verzicht für 40 Tage! Wenn das zu krass ist für dich, kannst du auch einfach dein Smartphone in den Ultrasparmodus für die nächsten Wochen schicken und nur ein paar wenige Apps auswählen, die du tatsächlich verwenden möchtest. Wem das für den Anfang noch immer zu schwierig erscheint, der kann sich auch einfach jeden Tag eine halbe Stunde „Social Media Time“ erlauben.

Was bringt’s dir? Du kannst deine Zeit für Freunde, Familie oder sämtliche andere Hobbys nutzen, zu denen du sonst nie kommst.

Was bringt’s der Umwelt? Du sparst sichtlich Strom, dein Smartphone wird geschont und lebt dadurch länger. In deiner zusätzlichen Zeit kannst du bei Clean Ups mithelfen, wieder mal selbst kochen oder eine gute Doku zum Thema Umweltschutz schauen.

Über Mira

Vom Shopaholic zur Konsumverweigerin, von der leidenschaftlichen Fleischesserin zur Veganerin, von der Vielfliegerin zur Öffi-Liebhaberin und von der Werbegeprägten zur Skeptikerin. Der Umwelt zu Liebe hat Mira ihren Lebensstil vor sechs Jahren auf den Kopf gestellt und teilt seither ihre Erfahrungen rund um ihren Versuch einen nachhaltigen Alltag zu führen auf ihrem Blog roedluvan.at