9 Pflanzen-Tipps, die selbst aus dir eine erfolgreiche #Plantperson machen und deine Pflanzen am Leben halten werden

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Dass Pflanzen gerade der Sh*t sind, brauchen wir dir wahrscheinlich nicht mehr zu erzählen. Sich welche anzuschaffen, ist auch relativ easy, aber sie langfristig am Leben zu erhalten, gestaltet sich in den meisten Fällen schon etwas schwieriger (Hello vertrocknete Blätter und Wurzelfäule). Wie du deine neuen Pflanzen nicht schon nach zwei Tagen killst und schlussendlich zur ultimativen #Plantperson wirst, wollen wir dir deshalb zeigen.

1. Mach’s wie auf Tinder: Matche deine Pflanze zu deinen Vorlieben

Pflanzen haben eine Persönlichkeit, genau wie du. Deshalb ist es ratsam, die Persönlichkeit deiner Pflanze auch an deine eigene anzupassen. Schließlich suchst du dir ja auch keine Freund*innen aus, die nicht gut mit dir harmonieren, oder?! Na also.

Wenn du nun eher (naja sagen wir es, wie es ist) faul bist, dann besorg dir Pflanzen, die “hard to kill”, also sehr robust sind und nicht viel Pflege brauchen. Dafür bieten sich zum Beispiel Kakteen, Bogenhanf, Efeututen oder Glücksfedern an. 

Bist du eher der Typ “super caring”, dann greif auf Pflanzen zurück, die deine Liebe und überdurchschnittliche Aufmerksamkeit auch aushalten, sich davon nicht erdrückt fühlen und gleich in den Tod stürzen. Pflanzen also, die es nicht stört, wenn du sie zu viel gießt oder in der prallen Sonne stehen lässt, weil du denkst, Vitamin D kann man doch nie genug haben. Perfekt eignen sich dazu Strelitzien (vertragen viel Sonne), Palmen, Einblätter und verschiedene Arten von Lilien (vertragen viel Wasser). 

© BAM! | Marietta Dang

Der Bogenhanf ist definitiv nicht so leicht tot zu kriegen. Auch wenn du mal einige Zeit lang vergisst zu gießen.

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Palmen nehmen es dir nicht so übel, wenn du mit dem Gießen mal wieder übertreibst.

2. Schenk Pflanzen von Anfang an ein zweites Leben, indem du sie secondhand kaufst

Als Pflanzenanfänger*in wird es dir wahrscheinlich das ein oder andere Mal passieren, dass einer deiner Schützlinge nicht überlebt. Du solltest deshalb – gerade am Anfang – nicht zu viel Geld dafür ausgeben. 70 € für einen Gummibaum zu zahlen und ihn zwei Wochen später sterben zu sehen, tut nämlich nicht nur im Herzen, sondern auch im Geldbörserl weh. 

Kaufe deine Pflanzen zu Beginn deshalb einfach “gebraucht” auf Verkaufsplattformen wie willhaben. Dort bekommst du teilweise auch seltene Exemplare zu echt guten Preisen.

3. Überzeug Freund*innen, von ihren coolen Pflanzen Ableger zu machen und sie dir zu schenken 

Wenn du anfangs vielleicht noch überhaupt kein Geld ausgeben willst und dir das ganze #plantgame einfach nur mal ansehen willst, bevor du dich vollends hineinstürzt, kannst du dir auch von Freund*innen Ableger schnorren. Das hat einerseits den Vorteil, dass du dafür nichts zahlen musst und andererseits ist es für dich auch cool zu sehen, wie aus einem kleinen Blatt eine ganze Pflanze wachsen kann. Das motiviert dich auf jeden Fall, dran zu bleiben und deine Pflanzen gut zu versorgen.

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4. Werde Teil der #plantcommunity und hol dir Tipps von den Profis

Nachdem Zimmerpflanzen ja, wie bereits erwähnt, momentan total hypen, gibt es natürlich auf Instagram, YouTube und natürlich auch auf TikTok unzählige Accounts, die sich mit diesem Thema beschäftigen, ihre Tipps teilen oder unter deren Posts sich in den Kommentaren ganze Fragerunden auftun. Unsere liebsten Accounts mit gutem #plantcontent sind auf Instagram @marienova und @urbanjungleblog, Crazy Plant Guy auf YouTube, oder @benjiplant und @botanicalbabee auf TikTok.

5. Finde in verschiedensten Gruppen und Foren Antworten auf deine wildesten Pflanzenfragen

Manche deiner Pflanzen-Fragen kann dir Google wahrscheinlich nicht beantworten. Deshalb ist es immer gut, auch einige Personen im Umfeld zu haben, die sich auskennen, vielleicht schon das gleiche Problem wie du hatten und dir dadurch helfen können. Und wo findest du solche Personen? Ganz klar, in verschiedenen Facebook-Gruppen wie etwa den Wiener ZimmerpflanzenfreundInnen, DreamTheJungle und Zimmerpflanzenfreunde oder auf Reddit zum Beispiel unter r/houseplants

Im Notfall, wenn wirklich alle Stricke reißen, frag deine Mama. Die hat vielleicht auch noch ein paar richtige gute Geheimtipps auf Lager. 

6. A little help never killed nobody: Besorg dir Hilfsmittel, die deinen Pflanzenalltag erleichtern

Keiner sagt, dass du deine Pflanzen nur mit Wasser aus der Gießkanne gießen darfst. Du kannst dir ruhig auch andere Dinge zur Hilfe holen. Wie wär’s mit einem Pflanzensprüher, mit dem du die Pflanzen, die eine höhere Luftfeuchtigkeit brauchen, weil sie vielleicht ursprünglich aus einem feuchteren Klima kommen (We’re looking at you, Bananenpalme), immer wieder besprühst und damit ihr Leben verlängerst und deines erleichterst. Oder check dir einen Tonkegel, der wie eine Art Selbstbewässerungsanlage funktioniert und deine Pflanzen mit Wasser versorgt, während du im Urlaub bist. 

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7. Verhindere ein Pflanzensterben mit einem Gießkalender

Wir kennen wohl alle folgendes Szenario: Wir gießen unsere Pflanzen, dann vergessen wir, ob wir sie schon gegossen haben, gießen sicherheitshalber nochmal, wiederholen das Ganze noch zweimal und zack: tot. Oder aber wir vergessen darauf und gießen einfach mal zwei Wochen gar nicht. Das Resultat: ebenfalls tot. 

Die Lösung? Ein Gießkalender, in dem du dir einträgst, an welchen Tagen welche Pflanzen gegossen werden und wie viel Wasser sie benötigen. Am besten hängst du dir deinen Kalender dann gut sichtbar in die Wohnung, so dass du immer einen Blick drauf hast und deine Pflänzchen so genau das bekommen, was sie brauchen. Alternativ gibt es auch ein paar Apps mit Reminder-Funktion, falls du lieber digital unterwegs sein möchtest.

© BAM! | Marietta Dang

8. Mache das Pflegen deiner Pflanzen zu einer #plantroutine

Der Gießkalender hilft dir sicherlich schon dabei, das Pflegen deiner Pflanzen zu einer Art Routine werden zu lassen. Um das Ganze auch wirklich zu einem schönen Ritual zu machen, schaffe dir die perfekten Rahmenbedingen. Mach dir morgens zum Beispiel Musik an, stelle dein Teewasser zu und gehe in der Zeit, in der es aufkocht, durch die Wohnung und kümmere dich um deine Pflanzen.

Oder aber integriere deine Pflanzenpflege in deine Abendroutine und drehe zwischen Zähneputzen und Gesicht Waschen eine kleine Runde durch die Wohnung, um deine Schützlinge zu checken. 

9. Wenn eine deiner Pflanzen stirbt: Don’t panic! 

Okay, so von Plantparent zu Plantparent: Pflanzen sterben manchmal. (Hier am besten den Song ‚Circle of Life‘ von Elton John vorstellen)

Und oftmals kannst du auch wirklich nichts dafür. Entweder hast du eine Pflanze schon krank gekauft oder sie hat sich – trotz deiner Bemühungen – einfach nicht bei dir in der Wohnung einleben können. Mach dir deswegen keinen Kopf, es ist uns allen schon mal so gegangen (ja, auch den super erfolgreichen Plant-fluencer*innen da draußen).

Wenn du also ins #Plantparent-Game einsteigen willst oder es einfach satt hast, ständig deine Pflanzen zu killen, dann bist du mit diesen Tipps jetzt bestens gerüstet. Deine Pflanzen werden es dir danken. 

Über Nadine

Laut Verwandten und Bekannten die wienerischste Salzburgerin, die es gibt. Zwar nicht immer grantig, dafür aber immer hungrig, ist sie seit einiger Zeit als freiberufliche Redakteurin für verschiedene Magazine tätig. Abseits des Schreibtisches findet man sie in den Bergen, im Wald oder in Portugal, und das nie ohne Kamera.