28. Juni 1969: Im New Yorker Viertel Greenwich Village fanden immer wieder gewaltsame Razzien der Polizei in Bars mit homo- und transsexuellem Publikum statt, so auch im Stonewall Inn in der Christopher Street. Besonders angegriffen wurden afro- und lateinamerikanische Dragqueens und transsexuelle Menschen. Am 28. Juni wehrten sich die Betroffenen verstärkt gegen diese Gewalt, was schließlich zu mehrtägigen Straßenschlachten mit der Polizei führte.
29. Juni 1970: In New York wird zum Gedenken des Aufstands vom Vorjahr ein Straßenumzug abgehalten, der seither jedes Jahr am letzten Samstag im Juni, dem Christopher Street Liberation Day, stattfindet. Dies wird oftmals als die erste Pride Parade bezeichnet. Damit begann in den USA die Tradition des Straßenumzugs als Zeichen für Sichtbarkeit und Demonstration für die Rechte der LGBTIQ+ Bewegung, die schließlich auch nach Europa und in den Rest der Welt überschwappt.
1971: Paragraph 129 des österreichischen Gesetzbuches, der Beziehungen zwischen Personen gleichen Geschlechts verbietet, wird gestrichen.