5 Gründe, warum ein tabuloser Umgang mit Sex wichtig ist

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Unsere Welt wird gefühlt immer offener. Die Ära des blauen Menstruationsblutes in der Werbung ist zu Ende, Sextoy-Adventskalender sieht man mittlerweile immer öfter als schicke Wohnaccessoires und immer häufiger findet in den Medien ein freier Diskurs über Sex und Partner*innenschaft statt. Auch ich spreche auf meinen Kanälen über Beziehungsmodelle, Masturbation, Sex und OnlyFans und möchte 5 Gründe mit dir teilen, warum ein tabuloser Umgang mit Sex für uns alle wichtig ist:

1) Wir normalisieren normale Dinge!

Vielleicht hast du auch schon erlebt, dass du dich für deine Lust, deine Vorlieben oder deine Körperfunktionen geschämt hast. Durch offene Kommunikation über genau diese schambehafteten Themen schaffen wir ein Bewusstsein dafür, dass wir damit nicht alleine sind. Wir normalisieren Dinge, die tatsächlich auch normal sind und können dadurch Akzeptanz für uns und unseren Körper entwickeln.

2) Wir kämpfen gegen das Patriarchat!

Ein offener Umgang mit Sex gleicht in vielen Bereichen einem feministischen Akt. Gerade FLINTA-Personen (Sammelbegriff für Frauen, Lesben, inter Personen, nicht-binäre Personen, trans und agender Personen) leiden unter der Stigmatisierung ihrer Sexualität, sowie der Sexualisierung ihres Körpers.

©Luisazzoe

Während heterosexuelle cis Männer für eine hohe Anzahl an Sexualpartnerinnen gefeiert werden, sind FLINTA Verurteilungen oder einer Verurteilung ausgesetzt. Ihre sexuelle Freiheit ist eingeschränkt, ihre Lust in Standardpornographie unterrepräsentiert. Die Thematisierung von Lust aller Menschen, unabhängig von ihrer Geschlechteridentität und sexuellen Orientierung, schafft Sichtbarkeit.

3) Wir steigern unsere Lust und Zufriedenheit!

Die offene Gesprächskultur ermöglicht uns, unseren Körper ohne Scham kennenzulernen, Zugang zu unseren Bedürfnissen zu finden und diese auch zu kommunizieren.

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Nehmen wir als Beispiel den Orgasmus von Menschen mit Vagina. Standardpornos suggerieren, dass reine Penetration jede Person mit Vagina in Ekstase versetzt. Dass aber nur, wie Dr. Laurie Mintz in “Becoming Cliterate. Why Orgasm Equality Matters – And How To Get It” schreibt, ein geringer Prozentsatz durch reine Penetration zum Orgasmus kommt, wissen wir durch den offenen Umgang mit dem Thema. Dieses Wissen sorgt für mehr Akzeptanz des eigenen Körpers und ermöglicht uns, unseren Partner*innen zu vermitteln, was uns Lust bereitet.

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4) Der Austausch macht Spaß!

10 Uhr abends auf einer Party und jemand schlägt vor “Ich hab noch nie…“ zu spielen. Der Reiz, offener über vermeintliche Tabus zu sprechen, kommt an die Oberfläche, wenn die Hemmschwelle sinkt. Ziel der offeneren Kommunikation ist natürlich, Party und Alkohol aus dieser Rechnung herauszunehmen und auch nüchtern über alles rund um Sex sprechen zu können. Denn Fakt ist: Der Austausch kann Spaß machen, euphorisieren und Neugierde in uns wecken.

 

 

5) Wir fördern unsere Gesundheit!

„Was ist denn bitte ein Lecktuch?“ – diese Frage wird mir jedes Mal gestellt, wenn ich über Safer Sex von Menschen mit Vagina spreche. Das zeigt ganz deutlich, dass unsere Kenntnisse über geschützten Sex und Geschlechtskrankheiten ausbaufähig sind. Das liegt einerseits an fehlender Aufklärung, aber auch daran, wie schambehaftet das Thema ist.

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Also: Let’s talk about (safer) sex! Lasst uns mehr über unsere Bedürfnisse, unsere Körper und Vorlieben sprechen. Gemeinsam können wir Tabus brechen.

Über Jules

Jules ist 25, lebt in Wien und arbeitet als Content Creator und Crossfit Coach. Auf ihrem Instagram Channel @julesvogel postet sie Inhalte zu Sexualität, Beziehung, aber auch Sport und Ernährung.