Von Raves zu Unternehmern: Wie Techno-Partys eine junge Community vereinen

  • Lesedauer: 3 Minuten

Die Hidden Society, ein neuer Safe Space für Wiens Raver. Wie aus der Idee ein Business wurde, welche Schritte das Gründerduo gesetzt hat und warum ihr Motto “We support you. We love you. Lets rave together.”, auch beim Raven wichtig ist, haben sie uns erzählt.



Wie entstand die Idee zur Hidden Society?

Konstantin: Durch unsere Liebe zu Raves und dem Bewusstsein, dass es in Wien einfach zu wenig Angebote gab. Schon nach unserem ersten Event erhielten wir positive Rückmeldungen und die nötige Motivation, um weiterzumachen.

 

Wie alt wart ihr, als ihr mit Hidden Society angefangen habt, und woher habt ihr den Mut genommen, eure Idee auch wirklich umzusetzen?

Paul: Wir waren 17, als wir die Idee hatten. Als wir unseren Freund*innen davon erzählten, waren alle so begeistert, dass wir jeden Tag bis spät in die Nacht an der Hidden Society gearbeitet haben. Die Motivation war also mehr als ausreichend.

 

Welche Hindernisse habt ihr bei der Umsetzung eurer Geschäftsidee erfahren und wie habt ihr diese bewältigt?

Konstantin: Die größte Herausforderung war die Suche nach geeigneten Locations. Es ist schwierig, da die coolsten Orte in Wien oft keine Genehmigung haben. 

 

© Unsplash

Was macht die Hidden Society im Vergleich zu anderen Techno-Events in der Wiener Clubszene besonders?

Paul: Unser Alleinstellungsmerkmal ist ganz klar unsere Community, die zu den coolsten in Wien gehört. Bei uns haben Schlägereien, Rassismus, Sexismus, Vorurteile und Hass keinen Platz. Unser Motto: We support you. We love you. Lets rave together schreiben.

Wie habt ihr es geschafft, bekannte DJs und Künstler*innen für eure Veranstaltungen zu gewinnen?

Konstantin: Durch unsere langjährige Erfahrung im Rave-Bereich haben wir starke Verbindungen zu bekannten DJs aufgebaut. Auch internationale Künstler*innen haben unsere Community bereits mitreißen lassen.



© Unsplash

Welche Möglichkeiten bietet die Hidden Society jungen Künstler*innen und DJs, um ihre Talente zu präsentieren und sich weiterzuentwickeln?

Paul: Unabhängig von der Bekanntheit eines DJs hören wir uns immer die mitgesendeten Playlists unserer Anfragen auf unseren privaten Partys an und entscheiden anhand ihrer künstlerischen Leistung. Auf diese Weise erlangen junge Talente immer wieder Bekanntheit durch unsere Raves.

Wie hat eure Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb und die Unterstützung der Bank Austria dazu beigetragen, eure Geschäftsidee zu verbessern und weiterzuentwickeln?

Konstantin: Durch die Teilnahme konnten wir unter anderem Verbindungen zu Pixlwerk knüpfen, einem Unternehmen, das uns bei der Erstellung einer optimalen Website geholfen hat.

Welche Tipps habt ihr für junge Menschen, die ebenfalls ihre eigenen kreativen Ideen umsetzen möchten?

Konstantin: In der Gründungsphase wurden wir oft nicht ernst genommen und haben negatives Feedback zu unserer Idee erhalten. Davon haben wir uns aber nicht abhalten lassen: Neid gibt es immer. Unser Tipp: Verfolgt euren Traum, egal was andere sagen!

 

Es lohnt sich, Risiken einzugehen und seine Leidenschaften zu leben. Vielleicht haben dich Konstantin und Paul auch ein bisschen inspiriert.

Über Lena

Die Kärntnerin mit Chicago-Big-City-Life-Wurzeln ist immer auf der Suche nach interessanten Geschichten und Menschen. Hat es vom Politikwissenschaftsstudium über die Print-Redaktion und der Liebe zu Online-Formaten und kreativem Schreiben zu BAM! verschlagen.