9 Tipps für eine nachhaltigere Weihnachtszeit

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Die Adventzeit. Jedes Jahr aufs Neue essen wir Kekse, basteln Adventkränze, verpacken Geschenke und das alles ganz routiniert. Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass einige dieser Dinge, die wir in der Weihnachtszeit tun, nicht unbedingt gut für unseren Planeten sind? Falls nicht, ist dieser Guide mit 9 Dingen, die du tun kannst, um die Weihnachtszeit nachhaltiger zu gestalten, vielleicht eine Inspiration für dich.

© BAM! | Christopher Hanschitz

1. Adventkranz – einmal und für immer

Jedes Jahr um die gleiche Zeit weichen Blumen in sämtlichen Gärtnereien den beliebten Adventkränzen. Die Versuchung einen zu kaufen ist groß, gerade wenn du nicht weißt, wie du selbst einen bindest. Aber anstatt jedes Jahr erneut einen zu holen, kannst du dir einfach einen zulegen, den du immer wieder verwendest. 

Wie wär’s mit einem länglichen Holzstück, auf das du 4 Kerzen stellst und dazwischen ein paar kleine Christbaumkugeln legst? Oder vielleicht ist auch ein goldener Teller mit einigen Zweigen und Zimtstangen das Richtige für dich? So oder so wiederverwendbar sind sie allemal und du sparst dabei viel Müll.

2. 24-mal individuell Freude schenken

Bei dem Gedanken an den alljährlichen Adventkalender werden Kindheitserinnerungen wach. Aber zugegebenermaßen, wer bekommt nicht auch noch jetzt gerne einen? Wenn du einen Adventkalender verschenken willst, gilt hier auf jeden Fall: selber machen statt kaufen! Der Vorteil dabei ist, dass du ihn ganz nach den Vorlieben des Beschenkten befüllen und die Sackerl oder Boxen immer wieder verwenden kannst. 

Falls dir die Ideen zum selber Basteln fehlen, findest du genug Inspiration online. Also, schnapp dir dein Bastelzeug und befülle die 24 “Kästchen”!

3. Gemütlicher Abend statt Plastik-to-go

Coronabedingt verbringen wir gerade wieder viel Zeit zu Hause. Ein weihnachtlicher Spaziergang bringt schon mal Abwechslung in den Alltag. Aber obwohl die Versuchung groß ist und das Angebot in den Städten auch vielseitig (vegan, Becher mit Pfand oder biologisch abbaubares Geschirr), kommt dennoch ganz schön viel Müll zusammen. Warum also nicht einfach einen gemütlichen, vorweihnachtlichen Abend mit deiner Lieblingsmusik, selbst gebackenen Keksen und Punsch? Punsch zu Hause schmeckt aus echten Häferln nicht nur besser, sondern ist auch viel günstiger.

 

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4. Altes Papier als Geschenkverpackung wiederverwenden

Wir sind uns sicher, dass auch du die eine Tante hast, die jedes Jahr bei der Bescherung die Geschenkpapierreste vom Boden aufsammelt, um sie nächstes Jahr wieder zu verwenden. Werde diese Tante! 

Sammle altes Geschenkpapier, verwende Zeitungspapier, schön gestaltete Seiten aus Magazinen, alte Stoffreste oder wenn deine Freunde und Familie Humor besitzen, verpack’ deren Geschenke in einem alten Ikea-Katalog. Kaufst du noch oder recycelst du schon?

5. Back-to-nature Weihnachtsdeko

Selbst der krasseste Deko-Muffel wird zu Weihnachten schwach und packt ein bisschen Lametta, Engelshaare oder Glitzer aus. In einigen Fällen gleicht so manch eine Wohnung dann sogar einer Disco aus den 80ern. Dabei muss es nicht immer viel Plastik sein. Natürliche Materialien wie Tannenzweige und Zapfen, Holzstücke oder Äste sehen mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser aus!

Zusätzliches Plus: das Sammeln dieser Dekostücke lässt sich wunderbar mit einem winterlichen Spaziergang verbinden. Der tut nicht nur deinem Körper gut, sondern wirkt sich auch auf dein seelisches Wohl positiv aus.

6. Hauche deinen Pflanzen neues Leben ein

Bei den meisten von uns ist ein Christbaum Zuhause im Wohnzimmer so sicher wie das Amen in der Kirche und du musst auch aus umwelttechnischen Gründen nicht auf deinen Baum verzichten, keine Angst! 

Aber wie wäre es, wenn du anstatt einen neuen Baum zu kaufen, einfach eine Pflanze, die du ohnehin schon in deiner Wohnung hast, umfunktionierst? Eine Palme oder ein Kaktus machen sich nämlich auch gut als Christbaumkugelträger.

© BAM! | Christopher Hanschitz

7. Veggie for a day

Traditionelle Weihnachtsgerichte bestehen im Normalfall aus viel Fleisch, viel Soße und vielen Beilagen. Den Truthahn oder Karpfen macht deine Oma wahrscheinlich schon seitdem du ein Kind bist, aber warum versuchst du dieses Jahr nicht, deine Verwandten von einem guten fleischlosen Menü zu überzeugen. Schmeckt bestimmt genauso lecker und schont die Umwelt. Rezepte für vegetarische oder vegane Weihnachtsrezepte findest du auf verschiedenen Blogs im Internet. Mahlzeit!

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8. Geschenke selber machen

Was stresst dich an Weihnachten am meisten? Vermutlich Geschenke zu besorgen. Und auch wenn du dieses Jahr lockdownbedingt zumindest nicht in vollen Einkaufszentren herumwuseln musst, kann Onlineshopping genauso stressvoll sein. Deshalb raten wir dir zu selbst gemachten Geschenken. Aber halt nicht die 0815-Präsente wie Fotokalender, sondern leg’ dich richtig ins Zeug.

Beispielsweise töpfere jemandem eine Teekanne oder bemale eine Leinwand. Oder wenn du einen Job hast, von dem andere profitieren könnten, schenk’ doch deine Expertise. Du kannst Webseiten gestalten? Vielleicht braucht dein*e Freund*in eine neue Homepage.

9. Keep Calm & Celebrate Peacefully

Das wohl Wichtigste und Nachhaltigste, was du für dich selbst machen kannst, ist, dich einfach nicht zu sehr zu stressen und unter Druck setzen lassen. Aufgrund von Corona werden wir wohl auch dieses Jahr wieder unsere Kontakte minimieren müssen. Nutz’ doch die Regelungen, um runterzukommen.

Nimm dir Zeit für dich, denk an das, was wirklich wichtig ist, lass dich nicht vom Kaufwahnsinn, dem Arbeitsstress oder den Verwandten stressen. Nimm dir Momente für dich, leg’ ein paar Meditation-Einheiten am Abend ein und nutze die Zeit vor und nach Weihnachten, um auch wirklich etwas runterzukommen.

 

Selber machen statt kaufen, raus in die Natur und Inspiration finden. Blätter, Äste und Zweige sammeln und bei einem warmen, selbstgemachten Häferl Punsch was basteln. Geschenke in Zeitungen verpacken und bewusst schenken. Zeit für dich nehmen, weniger Leute sehen und öfters mal durchatmen. Mit diesen Tipps tust du nicht nur der Natur was Gutes, sondern auch dir und deinem Körper.