Du bist Yogalehrerin und Tänzerin. Hilft dir dein Van irgendwie dabei, deine Leidenschaften besser ausleben zu können?
Ich würde jetzt nicht sagen, dass er mir dabei hilft, meine Leidenschaft als Yogalehrerin und Tänzerin auszuleben, vielmehr geht es darum, dass für mich Tanz, Yoga sowie das Fahren Freiheit bedeuten – ein Ausdruck, ein Lebensgefühl, eine Liebe.
Wieso ist dein Van genau das, was du brauchst? Was macht ihn besonders für dich?
Meinen Bus zeichnet seine Einfachheit und Originalität aus. Ich habe nicht viel drinnen, also keine Küche oder Toilette, aber das wichtigste, das ich brauche und das alles in guter Qualität. Der Bus ist sozusagen ein Familienprojekt, welches mich meinen Eltern näher gebracht hat. Es ist schön, gemeinsam an etwas zu arbeiten, es zu gestalten, individuell nach eigenen Bedürfnissen einzurichten, mit den eigenen Händen und am Ende das Resultat zu sehen. Das macht mich immer wieder glücklich.
Was ist für dich das Besondere am Reisen mit dem Campervan? Wie unterscheidet es sich von anderen Reisemöglichkeiten?
Wenn ich mit dem Bus unterwegs bin, merke ich wieder, wie wenig ich eigentlich zum Leben brauche und wie glücklich ich mit kleinen Dingen sein kann. Man braucht nicht viel zum Leben und zum Glücklichsein. Mein Bus lehrt mich Geduld und Bescheidenheit und macht mich einfach glücklich.
Warum glaubst du, wird das Reisen mit dem Campervan immer beliebter?
Gerade in Zeiten von Corona habe ich wieder gemerkt, wie wichtig es mir ist raus in die Natur zu fahren. Ich wohne im 7. Wiener Gemeindebezirk, habe keinen Balkon oder Garten und brauche die Natur und Freiheit. Meine Biene bringt mich hinaus, an außergewöhnliche Plätze, in die Berge, zu Flüssen und Seen, an verborgene Orte. Ich denke, das ist es, was vielen in der heutigen Zeit fehlt. Die Menschen müssen sich an so viele Regeln halten, jeder hat Verpflichtungen, wohnt beengt und vielleicht ohne Freifläche. Mit dem Van kann man raus in die Welt und wieder durchatmen.
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