16 ungeschriebene Freundschafts-Regeln, die wir euch jetzt erst recht aufschreiben:

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Es gibt Regeln und es gibt Regeln. An viele halten wir uns, wie die Straßenverkehrsordnung (weil wir sonst sterben würden). Aber es gibt auch so etwas wie Regeln in Freundschaften. Sie sind nirgends niedergeschrieben und schon gar nicht ausgesprochen, vor allem nicht zu Beginn einer Freundschaft. Und dennoch sind sie da. Doch diese ungeschriebenen Regeln sind im Wandel der Zeit. So war zu Zeiten der Millennials noch ultra wichtig, dass du nicht mit dem oder der Exfreund*in deines Besties nach der Trennung sprichst.  Jetzt sind diese 16 Regeln das ungeschriebene Gesetz: 

1. Rede nicht schlecht über eine deiner Freund*innen hinter deren Rücken. 

Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber ist es leider nicht immer. Als Regel gilt: Sag nichts zu anderen Leuten über deine Freund*innen, was du ihnen nicht schon ins Gesicht gesagt hast. Wobei selbst wenn… das geht andere Leute genau genommen gar nichts an.

2. Hab nichts Romantisches mit dem*r festen Freund*in/ Ex/ Crush deines*r Freund*in.

Die Regel ist quasi so alt wie die Bibel. Natürlich, du besitzt niemanden, weder deine*n Freund*in noch deine*n Partner*in. Dennoch ist es klar, dass so ein Involvement zu schlechter Stimmung in der Freundschaft führen wird, wenn sie nicht ganz daran zerbricht. Und seien wir uns mal ehrlich, ist so ein Fling das wirklich wert?

© Cansu Tandogan

3. Sei ehrlich und direkt, ohne gemein und petty zu sein. 

Wenn dein*e beste*r Freund*in eine andere Meinung hat als du oder du ihr bei den “großen Dingen im Leben” nicht zustimmst, dann sag es ihm*ihr, ohne verurteilend oder gemein zu sein. Bleibe jedoch trotzdem ehrlich.

4. Freue dich über den Erfolg deiner Freund*innen (das klingt ur lame und abgedroschen, aber ist wirklich essenziell). 

Aber ganz ehrlich: Wenn du dich für deine Besties nicht freuen kannst, machst du etwas falsch. Der Erfolg von anderen Menschen und vor allem der deiner Freund*innen ist nicht dein Misserfolg. Wenn geteiltes Leid halbes Leid ist, dann sollte geteilte Freude doch doppelte Freude sein, oder? 

5. Hör deinen Freund*innen aktiv zu, schau in ihre Augen, nicht in dein Handy. 

Das mit der Aufmerksamkeit ist so eine Sache. Jeder will sie haben, aber geben fällt oft schwer. Wenn du deine Freund*innen siehst, dann bemüh dich, sie wirklich zu sehen. Gib ihnen das Gefühl, dass sie gerade jetzt deine ungeteilte Aufmerksamkeit haben.

© Cansu Tandogan

6. Frag Gegenfragen. 

Das geht mit dem Punkt davor einher. Ohne Handy in der Hand, lade deinen Ballast nicht nur ab, sondern interessiere dich auch für deine Freund*innen. Damit ein wirklicher Dialog und nicht nur der Austausch von Monologen stattfindet. Eine gute Möglichkeit ist auch, deinem Gegenüber zuerst eine Frage zu einem Thema zu stellen, bevor du dann deine Geschichte zu diesem Thema erzählst.

7. Sei nicht kleinlich mit dem Borgen von kleinen Geldsummen. 

Nichts ist mehr cringe als ein Mensch, der nach den 1,20 Euro fragt, die du ihm*ihr mal geborgt hast. Freundschaft ist, wie alles im Leben, ein Geben und Nehmen. Sei in beiden Bereichen nicht kleinlich. (Außer du bist auf 1,20 Euro angewiesen. In dem Fall sei ehrlich und frag danach, denn deine Freund*innen verstehen auch das!)

8. Behalte die imaginäre Buchhaltung im Auge.

Wenn es um mehr Geld geht, wird es heiß. Aber Geld soll niemals Streitgrund werden. Und weil auch getrenntes Zahlen unromantisch ist, gibt es die imaginäre Buchhaltung. Merkt euch, wer letztens mit dem Zahlen dran war, und wenn das nicht easy funktioniert, gibt es mittlerweile echt super Apps, die das für euch regeln.

9. Sei loyal und ditch deine Freund*innen nicht, sobald sich eine bessere Option auftut.

Sollte auch selbstverständlich sein, aber steh zu deinen Freund*innen. In der Öffentlichkeit, im Privaten, überall. Und jede*r versteht, wenn sich neue Freundschaften bilden und diese oft aufregender sind. Aber auch hier gilt wieder: Sei ehrlich, kommuniziere offen und lade deine “alten” Freund*innen einfach auch ein.

© Cansu Tandogan

10. Share your food. 

Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen und du liebst doch deine Freund*innen? Beim Essen gehen oder auch zu Hause gilt: teilen. Vom anderen Teller (zumindest) kosten muss drin sein. Aber bei aller Liebe: Das letzte Pommes kannst du dir nicht schnappen. 

11. Wechselt euch mit dem Melden ab.

Freundschaften sind eigentlich wie Beziehungen, nur halt… besser. Aber das mit dem Melden soll trotzdem wie bei Pärchen funktionieren. Jede*r sollte sich einmal bei der anderen Person melden. 

© Cansu Tandogan

12. Lüg deine Freund*innen nicht an.

Sollte selbsterklärend sein, aber Freundschaften stehen auf einer Basis von Ehrlichkeit. Lügen, ob über Gefühle, Aktivitäten oder Besitz, bildet eine sehr wacklige Basis. Auch Notlügen sind ein No-Go. Sei du selbst und steh dazu.

13. Freund*innen von Freund*innen sind auch meine Freund*innen. 

Diese Regel funktioniert natürlich nur bedingt. Aber die Grundeinstellung sollte in erster Linie schon sein, dass auch andere Freund*innen deiner Besties deine sind. (Eifersucht ist hier definitiv fehl am Platz.) 

14. Misch dich nicht in das Beziehungsdrama deiner Freund*innen ein. 

Ratschläge sind nur erwünscht (das gilt eigentlich auch außerhalb von Beziehungsfragen), wenn du danach gefragt wirst. Simple. as. that!

© Cansu Tandogan

15. Klau keine Tattoo- und Piercing-Ideen von deinen Freund*innen.

Kreatives Eigentum darf genauso wenig gestohlen werden wie Gegenstände. Und wenn die Tattooidee deines Besties so genial ist – gönn ihnen.

16. Respektiere Grenzen. 

Deine Freund*innen wollen etwas nicht tun? Sie wollen früher von einer Party nach Hause? Dann respektiere das! Akzeptiere die Wünsche anderer, ohne blöde Kommentare abzugeben und erwarte das auch von ihnen. 

© Cansu Tandogan

Regeln sind Regeln und sollten eigentlich nicht gebrochen werden. In Freundschaften gibt es, wie in allen zwischenmenschlichen Beziehungen, einiges zu beachten. Deshalb ist die wichtigste Regel auch die einfachste: Offene Kommunikation.