Hinter den Bergen: Mit diesen österreichischen Floskeln kannst du unangenehmen Situationen ausweichen

  • Lesedauer: 2 Minuten

Der österreichische Dialekt bietet viele elegante Möglichkeiten, sich aus unangenehmen Situationen zu schummeln, sich vor Aufgaben und Arbeiten überhaupt zu drücken oder Menschen präventiv auf Abstand zu halten. Denn wer weiß, was sie von dir wollen! Einige erprobte Beispiele möchte ich dir in dieser Kolumne näher bringen.

Du hast deine Steuererklärung noch nie gemacht. Manchmal kommen komische Briefe vom Staat Österreich, aber: 

“Jo, segma donn schon!“ 

 

Deine Professorin fragt in die Reihen, ob ihr alle ihr Buch gekauft und für die Prüfung morgen gestrebert habt. Du fragst dich, welches Buch sie meint, denkst dir lieber:

“Wird schon passn!”

© BAM! | Johanna

Dein Kalender zeigt mehrere Termine zur gleichen Zeit und deine Tante solltest du auch dringend anrufen, aber: 

“Des geht si eh locker aus!”

 

Dein Vater fragt dich, wann du endlich mit dem Jus-Studium fertig bist und ob du nicht mit deiner Masterarbeit anfangen solltest. Du antwortest: 

“Des is a gmahde Wiesn!”

Deine Mama fragt dich, ob du ihr einen Facebook-Account erstellen kannst. Du sagst:

“Des kau i net!” 

 

Du bietest keine Hilfe im Büro an, denn du weißt: Reichst du ihnen den kleinen Finger, wollen sie die ganze Hand. Fragt dich jemand etwas, sagst du grundsätzlich: 

“Waß i net!”

© BAM! | Johanna

Deine Chefin fragt dich, ob du einen neuen Kunden übernehmen kannst. Du sagst: 

“Fix net!”

 

Dein*e Freund*in bittet dich, das Sieb in der Dusche zu reinigen. Du fragst dich, seit wann da ein Sieb ist und sagst: 

“Na geh!” 

 

Eine Kundin ruft an und bittet um einen Termin, du sagst: 

“Sowas machn wir net!”

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Du bist im Krankenstand und dein Steuerberater ruft an, ob du nun endlich die fehlenden Belege einreichst. Du: 

“Oida!”

Es klingelt an der Tür, du machst auf, die GIS steht da und fragt, ob du einen Fernseher oder ein Radio hast. Du sagst:

“Biag o!”

 

Auf die Frage, ob dir gerade fad ist, antwortest du grundsätzlich immer mit: 

“Na!” 

(und läufst davon) 

 

Du warst seit Jahren nicht mehr bei deiner Zahnärztin zur Kontrolle. Den Zahn ganz hinten spürst du mittlerweile eh nicht mehr, darum: 

“Wiad vu alla!”

© BAM! | Johanna

Er fragt dich, ob Kondom wirklich von Anfang an sein muss. Du sagst:

“Vom Hudeln kuman die Kinder.” 

 

Die Tür fällt hinter dir zu, der Schlüssel liegt in der Wohnung. Du rufst: 

“I woas net!”

 

Dein Vater schreibt dir eine SMS, dass das WLAN zu Hause nicht mehr funktioniert. Du schickst prompt zurück: 

“Bin Jesolo” 

(und machst den Flugmodus an) 

© BAM! | Johanna

Ich hoffe, diese Kolumne hat dich inspiriert, in österreichischer Manier öfters mal “Nein” zu sagen. Bitte zeige diesen Text nicht deinen Arbeitgeber*innen oder deinen Eltern. Danke!

Über die Autorin, Eva

Eva Reisinger wuchs irgendwo im Nirgendwo in Oberösterreich auf. Sie war Österreichkorrespondentin für das junge Magazin des ZEIT-Verlags, kann einen Doppelliter Bier anschreien und am 14. Jänner erschien ihr erstes Buch „Was geht, Österreich?“. Sie lebt als freie Autorin in Wien.

Über die Autorin, Eva

Eva Reisinger wuchs irgendwo im Nirgendwo in Oberösterreich auf. Sie war Österreichkorrespondentin für das junge Magazin des ZEIT-Verlags, kann einen Doppelliter Bier anschreien und am 14. Jänner erschien ihr erstes Buch „Was geht, Österreich?“. Sie lebt als freie Autorin in Wien.