Zukunftsweisende Jobs aus Sci-Fi Filmen, die es jetzt wirklich gibt

  • Lesedauer: 3 Minuten

Wenn du “Science-Fiction” hörst, denkst du vielleicht als Erstes an Aliens, das Weltall, Roboter und ganz viel Technologie, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Filme dieser Art dienen oft dazu, zu erträumen, wie die nahe oder ferne Zukunft aussehen könnte. Stichwort fliegende Autos und so. Und weil es das Genre schon ziemlich lange gibt, kann man gut nachverfolgen, wie die Leute sich früher die Zukunft vorgestellt haben!

Welche Fantasie-Jobs es heute tatsächlich gibt und wie du sie ausführen kannst, habe ich für dich herausgefunden. Spoiler: Es gibt so einige!

1. Verbring deinen Arbeitstag mit HAL 9000, Alexa und Co.

Kaum zu glauben, aber der Film 2001: A Space Odyssee von Stanley Kubrick erschien im Jahr 1968. Also nur sieben Jahre nachdem der erste Mensch im All war und ein Jahr vor der allerersten Mondlandung überhaupt. 

 

Es geht darin um, oh Wunder, eine Weltraum-Expedition zum Planeten Jupiter, ganz unter dem Kommando eines höchst intelligenten, sprechenden Bord-Computers namens HAL 9000. Dass sich zwischen ihm und dem Astronauten ein Konflikt ergibt, kann ich dir hier schon mal verraten.

Heute sind Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Co. eigentlich komplett in den Alltag integriert. Seit 2001: A Space Odyssee hat sich also einiges getan.

Um mit oder an derartiger künstlicher Intelligenz zu arbeiten, kannst du zum Beispiel über ein Sprachwissenschaften/Linguistik- oder Informatikstudium an diversen österreichischen Unis in die Computerlinguistik gehen und dich mit der Verarbeitung der menschlichen Sprache in der Technik beschäftigen.

© Cansu Tandogan

Wenn du aber direkt an der Technologie von Sprachassistenten im Hintergrund forschen und entwickeln willst, kannst du zum Beispiel an der JKU Linz den Studiengang “Artificial Intelligence” besuchen.

2. Flieg den ganzen Tag mit Drohnen über den Dächern herum

“I’ll be back” ist eines der berühmtesten Zitate von Arnold Schwarzenegger aus dem Film Terminator von 1984. Darum geht’s hier aber nicht, sondern um die sogenannten “Hunter-Killer Drohnen”, also Militär-Drohnen, die in Terminator eingesetzt werden und damals noch eine mehr oder weniger eine Fantasie-Erfindung waren. Heute sind sie Realität!

 

Was aber häufiger aus dem Sektor Drohnentechnologie eingesetzt wird, sind Kameradrohnen. Diese kommen mittlerweile oft in der Filmproduktion zum Einsatz. Um diese Dinger erfolgreich vom Boden bewegen zu können (und zu dürfen), kannst du in Österreich den Drohnenführerschein machen.

© Cansu Tandogan

3. Flüchte dich in virtuelle Welten

Star Trek ist mittlerweile ein riesiges Franchise, das im Jahr 1966 als Fernsehserie startete. In der Serie folgt man der Crew des Raumschiffes USS Enterprise durch ihre Abenteuer.

Immer wieder dreht sich der Plot um eine damals noch nicht reale Technologie an Bord des Raumschiffes: das Holodeck. Es ist ein Raum, in dem mittels eines holografischen Bilderzeugungssystems virtuelle Welten betreten werden können. Aus heutiger Sicht ist das ganz klar ein Virtual Reality System!

Als Game-Designer*in kannst du Teil der Erstellung solcher Welten sein. In Österreich kannst du zum Beispiel an der FH St.Pölten “Creative Computing” studieren, aber auch an anderen Ausbildungsstätten gibt es ähnliche Studiengänge.

4. Bringe Häuser dazu, mit dir zu sprechen

Im Sci-Fi Horrorfilm Demon Seed von 1977 entwickelt ein Wissenschaftler eine Artificial Intelligence namens Prometheus IV, die sich schließlich in seine Frau verliebt und die Kontrolle über alle technologischen Geräte in seinem Haus übernimmt.

© Cansu Tandogan

Die AI kann dann Licht, Tür, das Alarmsystem und sogar das automatische Dach des Swimming Pools kontrollieren. Kurz gesagt: Es wird zu einem Smart-Home! Nur, dass es heute nicht Prometheus IV heißt, sondern Alexa (oder wie auch immer der Name des Systems ist). 

Um an selbstständig arbeitenden, automatischen Maschinen und Systemen, wie einem Smart Home System, zu arbeiten, könntest zu zum Beispiel Automatisierungstechnik studieren. In Österreich gibts den Lehrgang “Systems Engineering” auf der FH Kärnten, sowie einige andere Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Automatisierung auf diversen technischen Universitäten.

5. Leihe deine Körperbewegungen einem digitalen Avatar

Der Film Avatar aus dem Jahr 2009 war allein in seiner riesigen Produktion schon super revolutionär. Ganz kurz zusammengefasst handelt der Film vom querschnittsgelähmten Marine-Soldaten Jake Sully, der an einer Mission zum fernen Planeten Pandora teilnimmt. Ein von ihm gesteuertes Avatar-Ich (ein künstlich hergestellter Körper) verliebt sich in eine Frau des dort lebenden humanoiden Volkes. Klingt bisserl kompliziert, aber schau dir den Film einfach an.

Der Film ist zwar nicht so alt, hat aber die Motion-Capture-Welt im Filmbereich revolutioniert. So wie es Jake Sully mit seinem Avatar macht, können wir auch eine Virtual Reality Brille aufsetzen und den Körper einer digitalen Figur einnehmen.

Wenn du gerne mit Motion-Capture-Technologie arbeiten willst, könntest du zum Beispiel auf dem SAE Institute Visual FX & 3D Animation studieren, oder den Master für Digital Arts auf der FH Oberösterreich machen.

 

6. Krame in den Träumen anderer Menschen herum

Der Plot von Inception aus dem Jahr 2010 ist ziemlich wild: In naher Zukunft ist es möglich, in Träume und damit das menschliche Unterbewusstsein einzusteigen. So kann man Ideen direkt aus dem Hirn einer Person stehlen. Schon oag. Protagonist Dominic Cobb hat sich genau darauf spezialisiert und ist damit quasi zum Meisterdieb des Ideenklaus geworden.

© Cansu Tandogan

Also, derartige Eingriffe in deine Traumwelten sind (unseres Wissens nach) zwar noch nicht möglich, allerdings gibt es so einige Wissenschaftler*innen, die den Schlaf und damit auch oft Träume erforschen. Die sogenannte Somnologie ist ein Fachbereich der Medizin, kann also durch eine Zusatz-Weiterbildung verfolgt werden. Wenn du also ein moderner Dominic Cobb werden willst (also… fast), dann musst du zuerst ein Medizinstudium absolvieren.

Bei vielen älteren Sci-Fi Filmen muss man echt oft darüber schmunzeln, wie die Menschen sich die Zukunft, in der wir teilweise ja jetzt schon leben, vorgestellt haben. Die Welt wird zwar noch nicht von Robotern regiert und Autobahnen im Himmel gibts auch nicht, aber mit den ganzen hier genannten Erfindungen und den dazugehörigen Jobs sind wir auf jeden Fall schon näher dran. Wer weiß, vielleicht kommst du ja dann, wenn du einen dieser Jobs ausführst, auf die nächste zündende Idee!

Über die Autorin, Maria

Tätig in kreativen Bereichen aller Art, meistens jedoch hinter ihrer Kamera oder vor ihrem Laptop beim Ausdenken oder Finden neuer Geschichten, die zu erzählen sind. Sie ist fasziniert von Menschen und warum sie so sind, wie sie sind und lässt so gut wie keine Filmfigur unanalysiert.