6 Tipps, wie du Arbeit und Freizeit besser trennen kannst (oder sollst du das überhaupt?)

  • Lesedauer: 2,5 Minuten

Wir haben mit den Künstler*innen Sarah Rinderer und Jojo Gronostay der Bank Austria Studios im Creative Cluster über Arbeit und Freizeit gesprochen. Wann und wie eine Trennung der beiden Bereiche Sinn macht oder überhaupt möglich ist. Von Konzentrations-Boostern in der Arbeit zu Abschalt-Praktiken in der Freizeit.

1. It’s all about routines, baby! Nein, aber wirklich, das ist kein Social Media Hype, sondern ernst gemeint: Erstelle dir Routinen für den Arbeitstag.

Sarah: Gerade zu Beginn des Arbeitstages versuche ich immer wieder bei einer Tasse Tee verschiedene Routinen aus. Eine Zeit lang habe ich zum Beispiel ein Some Lines a Day Tagebuch geführt. Ansonsten suche ich mir zu Beginn und am Ende des Arbeitstags kleinere und schnell zu erledigende Aufgaben, um bewusst Punkte abhaken zu können – das motiviert!

Jojo: Rituale habe ich per se keine, aber es tut mir gut, wenn ich früh ins Creative Cluster Studio komme, um meinen Arbeitstag zu starten.

© BAM! | Johanna

2. Suche dir passende Konzentrations-Booster – und nein, die fünfte Tasse Kaffee ist nicht der Booster, der gemeint ist!

Sarah: Wenn ich mich nicht so gut konzentrieren kann, hilft es mir, Musik zu hören. Häufig auch in Dauerschleife!

Jojo: Meditation ist meine Go-to-Praxis. Das ist nicht nur für die Arbeit effektiv, sondern auch generell im Alltag.

3. Macht es Sinn, deine Arbeit mit deiner Freizeit zu vereinen? Only one way to figure it out, try it out!

Sarah: Wenn ich am Erarbeiten von Ideen und Konzepten bin, ist es total hilfreich, Arbeit und Freizeit nicht voneinander zu trennen! Dadurch stoße ich oft auf spannende Zufallsverknüpfungen, die sonst nicht entstehen würden.

Wenn Stress und Zeitdruck im Spiel sind, werden meine künstlerische Arbeit, mein Brotjob und auch meine Freizeit negativ beeinflusst.

Jojo: Für mich lassen sich Arbeit und Freizeit schwer voneinander trennen – ich denke eigentlich ständig über Kunst oder meine Arbeit nach. Wenn man nämlich einen Beruf hat, der sich nicht wie Arbeit anfühlt, ist diese Trennung, für mich zumindest, weder möglich noch sinnvoll.

© BAM! | Johanna

4. 1000 Mal gehört, aber es stimmt halt: Ändere deinen Arbeitsort und bemerke, wie viel Kraft so ein Ortswechsel mit sich bringt! 

Sarah: Ortswechsel machen für mich einen riesigen Unterschied. Da reicht es schon von Zuhause in den Creative Cluster oder vom Schreibtisch auf die Couch zu wechseln. Mir ganz bewusst Zeit freizunehmen, hilft mir auch. Für arbeitsbezogene Dinge machen das die meisten, aber man darf nicht vergessen, sich auch Freizeit bewusst einzuplanen. Ebenfalls hilfreich finde ich, immer genau mitzuprotokollieren, wann und woran man am Tag arbeitet. So bekommt man nämlich ein gutes Gespür dafür, wo die eigene Arbeit anfängt bzw. aufhört.

Jojo: Auf Urlaub zu fahren, also wirklich einmal aus dem gewohnten Umfeld zu entfliehen, kann dabei helfen, Arbeitszeit und Freizeit ganz bewusst voneinander zu trennen. Mir hilft es auch Sport zu machen.

© BAM! | Johanna

5. Relax, take it easy! Richtig in der Freizeit abzuschalten ist halt der holy grail, den alle suchen, lass’ nichts unversucht!

Sarah: Wenn du vor allem viel Kopfarbeit leistest, tut es richtig gut, in der Freizeit Gegenteiliges zu machen – also physisch aktiv zu sein. Was mir hilft, ist, Zeit draußen zu verbringen. Meine Go-to-Aktivitäten sind Wandern, Gärtnern, aber auch Stricken.

Jojo: Mein Pro-Tipp ist meditieren.

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6. Was ist dein (Arbeits)-Ziel für die Zukunft? Komplette Unabhängigkeit? Mehr Freizeit? Be the change you want to see in the world!

Sarah: Mein Ziel für meine zukünftige Arbeitsweise wäre, zeitlich und finanziell unabhängig von einem Brotjob bzw. von allzu vielen kleinteiligen Förderanträgen zu sein. Somit ist die Chance viel größer, wirklich intensiv an einem Projekt dranbleiben zu können. Damit könnte ich auch meine Flowzustände optimieren und meiner Arbeit ohne Druck, Stress oder Sorge nachgehen.

Jojo: Für mich wäre die optimale Arbeitsweise, jeden Vormittag intensiv zu arbeiten, um den Nachmittag für Familie, Freund*innen und fürs Nachdenken freizuhaben.

© BAM! | Johanna

Wie du siehst, gibt es kein Grundrezept, das allen schmeckt. Aber mit den Tipps von den Künstler*innen aus dem Creative Cluster fällt es dir vielleicht einfacher, eine für dich passende Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden.

Über Jojo Gronostay:

Jojo studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie an der Beaux-Arts in Paris. In seiner Kunst setzt er sich mit Fragen der Identität und Repräsentation auseinander und erforscht politische und ökonomische Strukturen zwischen Europa und Afrika.

Über Sarah Rinderer:

Sarah studierte experimentelle Gestaltung und angewandte Kultur sowie Kunstwissenschaften an der Kunstuniversität Linz. Sie arbeitet hauptsächlich an sprachbasierter Kunst.

Über den Creative Cluster:

Der Creative Cluster ist ein gemeinnütziger Verein, in dem Kunstschaffende Raum für Arbeit und Vernetzung finden. Die Bank Austria Studios bieten auch hier für junge Künstler*innen Ateliers an.