Wo sitzt deine Angst? Ein Poem von Tonilolasmile

Die Angst die ist ein Krampf der in meiner Brust lebt 

Der irgendwie an meiner Seele sägt 

Dieser Krampf der hebt und bebt im Brustbein 

Leise fang ich an zu weinen 

Die Tränen waschens leise weg 

Doch jeder Atemzug bringts zurück

Diesen Krampf im Brustbereich 

Der leise schreit 

Und nicht zu weichen scheint 

Ich trau mich nicht mehr einzuatmen 

Weil es mit jedem Zug doch ein wenig mehr weh tut

Ich hasse ihn und hasse mich noch mehr ich bin gefüllt mit Wut 

Diesen Krampf in der Brust 

Es ist die Trauer ist der Frust 

Der diesen Krampf hoch beschwören 

In der Arbeitswelt Zuhause oder sonst wo 

Es stört 

Jetzt sitz ich zitternd am Klo 

Und hab Angst dass man mich hört 

Dass man diesen Krampf bemerkt

Dieser Krampf im Brustbereich 

Der leise beißt 

Der zehrt und reißt

Der einfach weiß 

Was dich dazu treibt 

In ihm zu versinken

Sich in Trauer zu winden 

Ich lass mich komplett verschlingen

Es ist ein stummer Vulkan 

Er explodiert aber es wird so getan als wär absolut nichts 

Es brodelt 

Es köchelt 

Es will aus mir raus 

Doch der Druck der lässt es nicht aus 

Dieses Magma voller Emotionen 

Er brennt sich den Weg durch meine Tränenkanäle 

Es platzt aus all meinen Poren 

Wenn ich nicht den richtigen Moment wähle 

Sieht mich jeder in meiner schwächsten Form 

Der Gedanke daran lässt das Magma noch höher spritzen 

Diese unbändigen Hitzen 

Und so schaute ich zu wie mir meine Emotionen wegglitten

Es ist nicht mehr in meiner Kraft 

Es ist unbändig und ist erwacht

Ich bin nur noch der Spektator 

Eingreifen kann ich nicht mehr 

Ich bin nur noch der Generator 

Der diesem System des Grauens Energie gibt

Und ich? 

Ich sitz 

Und lass es passieren 

Lass es auf mich einprasseln 

Lass meine Panik mich massieren 

Ich schäme mich

Bin schwach 

Getrübt meine Sicht 

Bin ein voller hohler Körper 

Ich kann nicht sprechen keine Wörter 

Bin das heißeste Kalt das es jemals gab 

Bin die grellste Dunkelheit die sofort verstarb

Und werde bös auf mich 

Jetzt reiß dich zam 

Geh raus 

Schluss aus 

Sonst heißt es dass der Krampf gewann 

Dieser Krampf im Brustbereich 

Ich komm nicht weit

Denn der Druck 

Der schnürt ab die Luft 

Die einzige Medizin ist

Menschen meiden 

Ein wenig reimen

Sich selbst ein wenig Liebe zeigen

Dann ist es so als ob man ein Ventil aufmachte 

Ganz ganz vorsichtig und sachte 

Fließt der Druck aus der Brust 

Und lässt dich los 

Lässt dich atmen 

Lässt dich neu starten

Lässt dich wieder funktionieren 

Also werd ichs immer und immer wieder probieren  

Nur leider lässt dich der Krampf auch nicht gerade demotivieren 

Aber ich vergesse nie 

Der Krampf lebt in mir 

Aber ich das Licht

Nicht in ihm 

Auch wenns Anfangs so schien