In Österreich gibt es schon über 500 Läden, die auf verpackungsfreies Einkaufen setzen. Das zeigt, wie schnell die Zero Waste-Bewegung wächst. Zero Waste Austria hilft, diese Bewegung voranzutreiben. Sie macht es einfacher, weniger Müll zu produzieren und ohne Plastik einzukaufen.
Die Zero Waste Map von Zero Waste Austria zeigt, wo man unverpackt einkaufen kann. Es ist eine nützliche Karte für alle, die umweltfreundlich kaufen wollen. Sie zeigt, dass immer mehr Menschen in Österreich unverpackt kaufen.
Was ist die Zero Waste Map?
Die Zero Waste Map ist mehr als eine Übersicht. Es ist ein digitaler Wegweiser für den Einkauf ohne Plastik. Sie zeigt Läden, die ohne Verpackung sind, und auch solche, die teilweise unverpackt sind. Man kann nach Produkten oder Orten suchen und sogar spezielle Filter nutzen.
Zero Waste Fakten Österreich
- Interaktive Karte für verpackungsfreie Einkaufsmöglichkeiten
- Verschiedene Geschäftstypen: Unverpacktläden, Teilunverpacktläden, Hofläden
- Suchfunktion für spezifische Produkte und Orte
- Filter für Zero Waste Austria Partner*innen
- Unterstützung für nachhaltige und plastikfreie Einkaufsentscheidungen
Funktionsweise von Zero Waste Shops
Zero Waste Shops verändern den Einkauf in Österreich. Diese nachhaltigen Läden verkaufen viele Produkte ohne Verpackung. Es gibt bereits 25 Unverpacktläden und über 200 Geschäfte, die unverpackte Waren anbieten. Der Trend zum zero waste leben wächst ständig.
Einkaufsprozess ohne Verpackung
Beim Einkaufen wiegen die Kunden ihre Behälter. Sie füllen sie mit dem, was sie brauchen, und zahlen nur für den Inhalt. So wird viel Verpackungsmüll gespart und man kauft genau so viel, wie man braucht.
Behältersysteme und Pfandoptionen
Viele Shops verkaufen Behälter zum Kauf oder zur Miete. Für Milchprodukte gibt es oft Pfandflaschen. Im Schnitt werden jeden Monat 87 Mehrwegbehälter in Selbstbedienungsläden genutzt. Gewerbliche Betriebe nutzen zwischen 398 und 1.580 Stück pro Monat.
Sortimentsübersicht
Es gibt unverpackte Lebensmittel, Hygieneartikel und Haushaltsprodukte. Der Fokus liegt auf Trockenprodukten und Körperpflegeartikeln. Frauen machen 95,1% der Kunden aus, vor allem die Altersgruppe 27-34 Jahre.
Zero Waste Shops helfen der Umwelt. Es wird erwartet, dass bis 2023 10.000 Arbeitsplätze entstehen. Sie sparen jährlich durchschnittlich eine Tonne Verpackungsmüll. Diese Einkaufsweise fördert nachhaltiges Konsumverhalten und unterstützt eine gesündere Ernährung.
Unverpacktläden in Österreich
In Österreich wächst das Netzwerk der Unverpacktläden stetig. Diese Geschäfte bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, plastikfrei zu leben. Von Wien bis Vorarlberg finden sich zahlreiche Optionen für umweltbewusste Verbraucher.
Wien allein verfügt über eine beeindruckende Anzahl an unverpackt-läden. Kunden können hier alles von Lebensmitteln bis hin zu Hygieneprodukten ohne Verpackung erwerben. Beliebt sind Geschäfte wie Lunzers Massgreißlerei und Der Greißler, die Pasta, Öl und Getränke in loser Form anbieten.
Für die Plastikvermeidung im Alltag bieten viele Läden auch nachhaltige Alternativen an:
- Stahlflaschen statt Plastikflaschen
- Stoffbeutel anstelle von Plastiktüten
- Bambuszahnbürsten als Ersatz für Plastikzahnbürsten
- Feste Seifen und Shampoos ohne Plastikverpackung
Neben klassischen Unverpacktläden gibt es in Österreich auch Ab-Hof-Verkauf, Foodcoops und Bauernmärkte. Diese Einkaufsmöglichkeiten unterstützen nicht nur die Plastikvermeidung, sondern auch lokale Produzenten.
| Geschäftstyp | Produktbeispiele | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Unverpacktladen | Trockenfrüchte, Getreide, Hygieneartikel | Komplettes Sortiment unverpackt |
| Ab-Hof-Verkauf | Frisches Obst, Gemüse, Milchprodukte | Direkt vom Bauernhof |
| Foodcoop | Saisonale Lebensmittel | Gemeinschaftlicher Einkauf |
Die Zero Waste Austria Website bietet eine detaillierte Übersicht über regionale Einkaufsmöglichkeiten. Interessierte können sogar zur Erweiterung der Unverpackt-Map beitragen, indem sie neue Läden melden. So wächst das Netzwerk für plastikfreies Leben in Österreich stetig weiter.
Kriterien für Zero Waste Geschäfte
Die Zero Waste Bewegung setzt sich für nachhaltigen Konsum ein. Geschäfte müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um in die Zero Waste Map aufgenommen zu werden. Diese Richtlinien helfen, Läden zu katalogisieren und zu überprüfen, ob sie Abfall reduzieren.
Unverpacktladen
Ein Unverpacktladen muss 70% seines Angebots ohne Verpackung anbieten. Diese Läden sind Vorreiter bei der Abfallvermeidung. Kunden bringen ihre eigenen Behälter mit oder nutzen Mehrweggefäße.
Teilunverpacktladen
Teilunverpacktläden bieten ein Teil ihres Angebots unverpackt an. Frisches Obst und Gemüse sowie Trockenware sind dabei oft dabei. Diese Läden sind ein erster Schritt hin zu einer Verpackungsfreiheit.
Hofläden und Pfandsysteme
Hofläden und Geschäfte mit Pfandsystemen können sich auch qualifizieren. Sie bieten unverpackte Produkte im Ab-Hof-Verkauf an. Diese Ansätze fördern eine ökologische Lebensweise und mindern Verpackungsmüll.
| Geschäftstyp | Hauptkriterium | Beispielprodukte |
|---|---|---|
| Unverpacktladen | 70% unverpacktes Sortiment | Getreide, Nüsse, Reinigungsmittel |
| Teilunverpacktladen | Teilweise unverpacktes Angebot | Obst, Gemüse, ausgewählte Trockenware |
| Hofladen | Unverpackter Ab-Hof-Verkauf | Eier, Kartoffeln, Äpfel |
| Pfandsystem | Mehrwegverpackungen | Milch, Säfte, Joghurt |
Diese Kriterien helfen Verbrauchern, ökologisch zu leben. Sie fördern nachhaltigen Konsum und erhöhen den Einsatz wiederverwendbarer Produkte im Alltag.
Refill Austria – Das Trinkwasser Projekt
Refill Austria will Umweltschutz und Ressourcenschonung fördern. Es begann 2019 in Graz und breitet sich nun über ganz Österreich aus. Ziel ist es, den Verbrauch von Einweg-Plastikflaschen zu senken und Menschen dazu zu bringen, weniger Plastik zu verwenden.
Geschäfte, Cafés und Bars bieten kostenloses Leitungswasser an. Sie sind mit einem Refill Austria Aufkleber gekennzeichnet. Dies hilft, Mehrwegflaschen zu nutzen, spart Geld und lockt mehr Kunden an.
Unternehmen können den Aufkleber in Graz abholen oder online bestellen. Die Webseite zeigt alle teilnehmenden Geschäfte. In Graz sind Zerum Lifestyle, Café Erde und LUSH dabei.
| Vorteile von Refill Austria | Für Kunden | Für Unternehmen |
|---|---|---|
| Umweltschutz | Kostenloses Trinkwasser | Mehr Kundschaft |
| Ressourcenschonung | Geld sparen | Nachhaltiges Image |
| Plastikfreies Leben | Einfacher Zugang zu Wasser | Beitrag zum Umweltschutz |
Refill Austria wird vom Verein „Nachhaltig in Graz“ unterstützt. Dieser kämpft seit 2017 für Umweltschutz und Klimaschutz. Man kann das Projekt durch Spenden oder als Verteilerstelle unterstützen.
Zero Waste Austria Partner*innen-Programm
Das Zero Waste Austria Partner*innen-Programm unterstützt nachhaltigen Konsum. Es verbindet umweltbewusste Unternehmen mit Verbrauchern, die Umweltschutz wichtig nehmen.
Partner*innen finden sich auf der Zero Waste Map leicht. Mitglieder bekommen eine Karte mit Ermäßigungen. Das stärkt die Zero Waste Community in Österreich.
Das Programm nutzt das österreichische Umweltzeichen seit 1990. Es kennzeichnet umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Über 60 Richtlinien wurden entwickelt.
| Bereich | Zertifizierungsdauer | Kontrolle |
|---|---|---|
| Produkte | 4 Jahre | Regelmäßig |
| Dienstleistungen | 4 Jahre | Regelmäßig |
| Tourismus | 4 Jahre | Regelmäßig |
| Bildung | 4 Jahre | Regelmäßig |
Zertifizierung erfolgt durch zugelassene Prüfstellen. Unternehmen müssen Änderungen vornehmen, um die Zertifizierung zu erhalten. Das sorgt für Glaubwürdigkeit und fördert nachhaltige Entwicklung.
Das Projekt „Unverpacktes Wissen“
Das Projekt „Unverpacktes Wissen“ setzt neue Maßstäbe für nachhaltigen Konsum in Österreich. Es sammelt und teilt wertvolle Infos über unverpackte Lebensmittel. Ziel ist es, Wissen über Beschaffung, Logistik und Hygiene beim plastikfrei einkaufen zu verbreiten.
In Zusammenarbeit mit BIO AUSTRIA und D’Greisslerei entstehen Unverpacktzonen in vier Bioläden. Diese Zonen dienen als Praxisbeispiele und liefern messbare Ergebnisse zur Müllvermeidung. Das Projekt reagiert auf die wachsende Nachfrage nach unverpackten Optionen in Österreich.
Laut aktuellen Statistiken gibt es bereits 25 Unverpacktläden und etwa 200 Geschäfte mit teilweise losem Warensortiment in Österreich. Diese Entwicklung zeigt das steigende Bewusstsein für Müllvermeidung und nachhaltigen Konsum.
| Aspekt | Daten |
|---|---|
| Unverpacktläden in Österreich | 25 |
| Geschäfte mit Teilsortiment | 200 |
| Prognostizierte Arbeitsplätze bis 2023 | 10.000 |
| Jährliche Einsparung pro Laden | 1 Tonne Verpackungsabfall |
Das „Unverpacktes Wissen“ Projekt trägt dazu bei, diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben. Es schafft eine solide Wissensbasis für bestehende und zukünftige Unverpacktläden. So fördert es aktiv die Müllvermeidung im Einzelhandel.
Medienkits und Ressourcen
Zero Waste Austria hat im „Unverpacktes Wissen“ Projekt tolle Ressourcen für ein plastikfreies Leben entwickelt. Diese Medienkits helfen Verbrauchern und Firmen, Zero Waste Praktiken umzusetzen.
Lagerung unverpackter Lebensmittel
Ein wichtiger Punkt beim Zero Waste Leben ist die richtige Lagerung von Lebensmitteln ohne Verpackung. Das erste Mediakit gibt praktische Tipps, wie man Lebensmittel frisch und haltbar hält.
Einkaufsratgeber
Der Einkaufsratgeber unterstützt Kunden beim unverpackten Einkaufen. Er zeigt, wie man Ressourcen spart und erklärt, wie man Behälter und Taschen am besten nutzt.
Wirtschaftlichkeitsanalysen
Unternehmen können bei Zero Waste Austria Wirtschaftlichkeitsanalysen finden. Diese Analysen zeigen, dass unverpacktes Einkaufen sich lohnt und Ressourcen spart.
| Mediakit | Inhalt | Zielgruppe |
|---|---|---|
| Lagerung | Tipps zur Aufbewahrung unverpackter Lebensmittel | Verbraucher |
| Einkaufsratgeber | Strategien für erfolgreiches unverpacktes Einkaufen | Kunden |
| Wirtschaftlichkeit | Analysen zu Kosten und Nutzen von Zero Waste | Unternehmen |
Diese Materialien sind kostenlos und können unter @zerowasteaustria genutzt werden. Sie unterstützen das Konzept des plastikfreien Lebens in Österreich.
Förderungsmöglichkeiten für neue Unverpacktläden
In Österreich wachsen die nachhaltigen Läden immer mehr. Zero Waste Austria hilft, diese Entwicklung voranzutreiben. Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten für Unverpacktläden. Ziel ist es, mehr Geschäfte zu unterstützen, die eine ökologische Lebensweise fördern.
Förderprogramme
Zero Waste Austria arbeitet mit der Landluft GmbH und D’Greisslerei zusammen. Sie bieten finanzielle Unterstützung für neue Unverpacktläden. Interessenten können sich um 1.000€ für Spendersysteme bewerben.
Diese Förderung hilft, neue Geschäfte zu eröffnen oder Unverpacktzonen in Bioläden einzurichten.
Bewerbungsprozess
Der Bewerbungsprozess ist einfach. Unternehmer können sich direkt über die Website von Zero Waste Austria bewerben. Dort finden sie alle Infos zu Anforderungen und notwendigen Unterlagen.
Die Bewerbung wird genau geprüft. So stellen wir sicher, dass die Fördermittel gut eingesetzt werden.
| Förderkriterium | Beschreibung |
|---|---|
| Sortimentsanteil unverpackt | Mindestens 70% des Sortiments müssen unverpackt angeboten werden |
| Nachhaltigkeitskonzept | Ein schlüssiges Konzept zur Förderung einer ökologischen Lebensweise |
| Regionale Produkte | Bevorzugung lokaler und regionaler Lieferanten |
Zero Waste Austria unterstützt damit das Unverpackt-Konzept in Österreich. Es fördert eine nachhaltige Einkaufskultur.
Fazit
Zero Waste Austria fördert Müllvermeidung und nachhaltigen Konsum in Österreich. Projekte wie die Zero Waste Map und „Unverpacktes Wissen“ helfen Verbrauchern und Firmen, weniger Verpackungsmüll zu erzeugen. Die jährliche Konferenz am 17. November in Wien bringt Experten zusammen, um über Nachhaltigkeit zu sprechen.
In Österreich wächst der Wille zum Umweltschutz. Supermärkte wie MILA in Wien zeigen, wie man gemeinsam einkauft. Mitglieder zahlen 20€ und erhalten nachhaltige Produkte zu 23-30% Rabatt. Sie helfen aktiv mit und entscheiden über Produkte.
Studien zeigen, wie wichtig Sekundärrohstoffe sind. Zero Waste Austria hilft, diese Werte zu verbreiten. Durch Unverpacktläden und FoodCoops arbeitet die Organisation für eine Müllfreie Zukunft in Österreich.
















