Dass Österreich es nicht wirklich ernst mit Klima und Umweltschutz nimmt, ist für die Menschen, die in diesen Bereichen tätig sind, schon lang kein Geheimnis mehr. Wie schlimm es wirklich ist, ist der Gesamtbevölkerung aber meist nicht bewusst.
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Dass Österreich es nicht wirklich ernst mit Klima und Umweltschutz nimmt, ist für die Menschen, die in diesen Bereichen tätig sind, schon lang kein Geheimnis mehr. Wie schlimm es wirklich ist, ist der Gesamtbevölkerung aber meist nicht bewusst.
Klimapolitik ist eigentlich mehr Kabarett als Politik – weltweit, aber vor allem auch in Österreich. Es gibt ein paar sorgfältig gewählte Worte, große, sehr vage Ziele in ferner Zukunft und süße, alles versprechende, aber nichtssagende Lippenbekenntnisse. Damn, da könnte man fast denken, dein*e toxische*r Ex sitzt in der Regierung (Und ganz ehrlich: Wer weiß, macht er oder sie vielleicht sogar, wenn er oder sie nicht doch Rapper*in oder Fußballer*in oder so ist).
Absolute mega smarte Idee: Regenwald abholzen für Palmöl-Monokultur-Plantagen. Aber habt acht, nicht nur für Kosmetik und Süßigkeiten. Nein, das schmackhafte Tropen-Öl buttern wir auch in Biodiesel. Das “BIO” in Biodiesel hat also nichts mit biologisch nachhaltigen oder sinnvollen Inhaltsstoffen zu tun.
Diese monumentalen Monokulturen sind übrigens nicht nur Oarsch für das Klima und die Natur, sondern (natürlich) auch für die dortigen Bewohner*innen. Heißt so viel wie: Kinderarbeit und Landkonflikte zwischen örtlichen Gemeinschaften und Palmölkonzernen.
Aber es besteht Hoffnung: Ab dem Jahr 2023 soll die Beimischung von Palmöl reduziert, und bis 2030 komplett beendet sein.
Weil das billiger ist als die Lagerung, Reparatur oder das Zurücksenden an den Hersteller. Es gibt zwar mittlerweile ein Gesetz dagegen, aber das ist dem Verteiler-Giganten wurscht. Online-Shoppen hat also einen hohen Preis, nicht direkt für Konsumenten, aber für Produzenten und Planeten.
Eine Steuer für den klimaschädlichen Treibstoff und damit für den am meisten privilegierten Transport gibt es bis jetzt nach wie vor nicht. Great. Smart thinking.
Der Großteil des weltweiten Mülls (ja, auch in Österreich!) wird einfach in Deponien vergraben und zersetzt sich zu Mikroplastik. Das ist mittlerweile überall! In unserem Essen, im Wasser und im Meersalz. Wir essen wöchentlich eine Kreditkarte – unfortunately, we can’t pay anything with it.
Die heimische und globale Landwirtschaft ist auch pretty problematic. Glyphosat ist nach wie vor das weltweit am häufigsten verwendete Herbizid. Es verursacht schwere Augenschädigung und ist giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Beim Versprühen auf Feldern gelingt es ins Grundwasser und bei Regen wird es in umliegende Flüsse ausgewaschen.
Bedeutet: Wir haben so viel Beton, Plastik und Zeugs einfach gemacht, dass es mittlerweile schwerer ist als alles, was noch natürlich in der Umwelt existiert. Vor allem Österreich liegt mit einem Flächenverbrauch von 13 Hektar pro Tag (!) im Spitzenfeld.
Diese zubetonierte (versiegelte) Fläche geht dann dauerhaft für alle Ökosystemfunktionen verloren. Das heißt, auf der Fläche kann keine Landwirtschaft mehr betrieben werden (na eh kloa) und die biologische Vielfalt schwindet. Die Neubildung von 1 cm Humus dauert übrigens 100 bis 200 Jahre. Außerdem heizt uns der Beton ordentlich ein und ebenso geht die Funktion Wasser und CO2 im Boden zu speichern verloren, was obviously den Klimawandel weiter ankurbelt.
Österreich ist auf Platz 3 beim EU-weiten Fleischkonsum (Hinter Luxenberg & Spanien). Weltweit sogar schon auf Platz 15. Aber wen wundert es, wenn es im Gasthaus 90% Fleischgerichte gibt, von Stelze bis Wiener Schnitzel.
Das Klimasystem ist träge AF. Circa so träge wie wir am Sonntag nach dem Freitags-Clubbing. Selbst wenn wir heute aufhören würden, CO2 auszustoßen, würde sich unser Planet noch weitere 40 Jahre erwärmen, beziehungsweise, sich das Klima verändern.
Aber he, einfach wegschauen, oder? Einfach auf die nächste Regierungsperiode oder Generation verschieben, des passt. Irgendwer wird es schon machen, aba wia ned – business as usual. Weil solange MEI Haus net brennt is mia des ja lei wurscht. Ums salopp in österreichischer Manier auszudrücken.
Aktiv werden, sich informieren und seiner Stimme gehör verschaffen? Falls dich diese Fakten genauso frustrieren wie mich, dann unterschreib doch die Natur statt Beton Petition oder eine der vielen weiteren, die du im Internet finden kannst.
Und wenn du richtig Lust hast, in der ersten Reihe mitzumischen, melde dich beim Klimavolksbegehren, die suchen (noch) immer Leute, die recherchieren, mit Politiker*innen ins Gespräch treten, Social Media Grafiken erstellen oder Texte schreiben.
Von nix kommt nix, von business as usual gibts bald gar kein Business mehr. CO2 ist wie dein*e toxische*r Ex: Auch wenn du’s ignorierst, bleibt es in deiner Atmosphäre und heizt dir dort ordentlich ein. Also, willst du Teil des Problems oder Teil der Lösung sein?
Über Teresa
Aus Klagenfurt furt nach Wien, um zu studieren und, weil Wien einfach das Beste ist. Liebt Natur- und Tier(schutz) mit einer fast beängstigenden Leidenschaft. Mag Gerechtigkeit, möchte Stigmen beenden und Menschen zum Denken anregen. Für Freunde*innen spielt sie gern mal Seelsorge. Große Klappe, genug dahinter. Ihre manchmal witzigen kritischen Kommentare könnt ihr auf @Resltes verfolgen.
Je schlechter getrennt wird, desto aufwendiger der Trennungsprozess später, umso teurer wird die eigene Abrechnung am Ende des Monats.
Von FloDie Dos and Don'ts der neuen österreichischen Müllregeln und worauf du beim Mist wegbringen achten solltest.
Von FloOhne Müll zu leben ist nicht nur hip, sondern eine echte Klimaschutzbewegung. Kein Wunder, dass da so einige Zero Waste Mythen kursieren, die es schleunigst aufzuklären gibt.
Von MiraMelde dich zu deinem weekly Schmankerl an und erhalte im Menüvorschlag der Woche exklusive Inhalte von Influencer*innen und spannenden Persönlichkeiten, kreative BAM! Storys, heiße Empfehlungen, die dich inspirieren, sowie lustige Inhalte von Kolumnistin Sarah und lachflashartige Memes.
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