Diese 5 Schönheitstrends aus der virtuellen Welt werden uns auch im echten Leben mega beeinflussen

  • Lesedauer: 3 Minuten

Der Sommer naht und gibt Grund, wieder genauer über den eigenen Körper nachzudenken und Probleme zu finden, wo eigentlich keine sind. Und obwohl wir schon seit Längerem versuchen, gegen normative westliche Beautystandards anzukämpfen, stellt sich das (Mainstream)-Internet dagegen. Mir sind 5 Body Trends in der virtuellen Welt untergekommen, die, wie ich glaube, auch massive Auswirkungen in unserem echten Leben haben werden.

 

Achtung Trigger Warning: Dieser Beitrag behandelt Körperprobleme. Wenn du gerade damit strugglest, solltest du diesen Beitrag aktuell nicht lesen. 

 

#1 VR-Influencer*innen mischen nicht nur das Leben der Influencer*innen-Welt auf, sondern geben uns noch unrealistischere Körper Images vor

Wir kämpfen schon seit Jahren mit den Vergleichen von Influencer*innen auf den unterschiedlichen Social Media Kanälen. Irgendwie wollen wir immer ein bisschen aussehen, wie sie – dickeres Haar haben, wie er, dünnere Beine haben, wie sie. Und gerade als wir durch Influencer*innen, die alle Körper repräsentieren, abgeholt werden, tauchen VR-Influencer*innen auf. Immer top gestylt, den perfekten Körper, das perfekte Leben. Die Barbie-Vibes werden uns auf alle Fälle nochmal krasser vor Augen führen, dass wir uns nicht mit (virtuellen) Influencer*innen vergleichen dürfen. 

 

© Cansu Tandogan

#2 Unsere eigenen Avatare im Metaverse könnten unsere größten “Konkurrent*innen” werden

Mark Zuckerberg hat es schon groß angekündigt, das Metaverse soll seinen Nutzer*innen eine Verschmelzung der physischen und der virtuellen Welt ermöglichen. Noch sind die Avatare im Metaverse sehr comichaft und haben keine Beine, aber früher oder später wird die Technologie so weit sein. Werden wir aber so weit sein, dass wir mit unseren eigenen, in der virtuellen Welt kreierten Abbildern mithalten können?

 

#3 VR-Fashionshows zeigen digitale Kleidung auf perfekten Körpern und setzen uns nochmal mehr unter Druck 

Die erste VR-Fashionshow ging dieses Jahr über die Bühne. Was das heißt? Model-Avatare präsentierten die neueste digitale Kleidung auf virtuellen Laufstegen. Marken wie Dolce und Gabbana, Ralf Lauren, Nike und Vans waren mit an Board. Wie wir mit perfekt sitzender, digitaler Kleidung umgehen werden und wie das unseren Kopf verdrehen wird, werden wir sicher noch früh genug herausfinden. 

© Cansu Tandogan

#4 Viele TikTok-Trends setzen immer noch auf westliche Beautystandards und geben anderen Körpern wenig Raum

So lustig TikTok auch ist, viele Trends werden aus anderen Kulturen übernommen und durch westliche Influencer*innen groß gemacht. Ein Beispiel sind Fox Eyes, also das Schminken oder das Verziehen der Augen, oft eine Anspielung auf Asiat*innen. Dieser Trend ist klar Asian-fishing, wird aber von User*innen dennoch weiterhin gefeiert. Dass viele dieser Trends unsere IRL-Körperissues triggern, ist uns eigentlich jetzt schon bewusst.

 

#5 Der Online-Dating Markt wird immer größer und fortschrittlicher und unser Selbstwert hängt immer mehr von den perfekten Fotos und Videos ab 

Schon jetzt sind Online-Datingplattformen Fluch und Segen zugleich. Neue Leute kennenlernen ja, aber zu welchem Preis? Unser Selbstbewusstsein hängt so enorm von der kurzen unbedeutenden Beurteilung von Fremden ab, die anhand 7 Fotos beschließen, ob wir hot sind oder not. Was das mit uns macht? Unsere eigene Erwartungshaltung immer so wie auf unseren Dating-App-Fotos auszusehen, ist groß und verdreht unsere Wahrnehmung.

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© Cansu Tandogan

Die virtuelle Welt hat einige Trends für uns in petto. Zwar geht mit den ganzen Problemen auch einiges an Fortschritt mit (z.b VR-Therapy), aber wir dürfen nicht vergessen, dass sich das echte Leben immer noch außerhalb des Internets abspielt. Außerdem müssen wir uns vor Augen führen, dass wir echte Menschen mit echter Haut, echten Dehnungsstreifen, echten Falten, echten Haaren, echten Poren usw. sind und nicht den virtuellen Beautystandards entsprechen müssen und können.

Über Lena

Die Kärntnerin mit Chicago-Big-City-Life-Wurzeln ist immer auf der Suche nach interessanten Geschichten und Menschen. Hat es vom Politikwissenschaftsstudium über die Print-Redaktion und der Liebe zu Online-Formaten und kreativem Schreiben zu BAM! verschlagen.