Hinter den Bergen: Studienbeginn auf Österreichisch

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Die Uni startet. Während die einen zum ersten Mal die heiligen Hallen betreten, können die anderen die Bib nicht mehr sehen. Wir haben zusammengefasst, was alle Studierenden, die von Daham in die Stadt ziehen, in Österreich erleben und/oder kennen:

  • Egal, in welcher Stadt du bist, du triffst schnell ganz viele von Daham oder zumindest aus deinem Bundesland. 
  • Deine Eltern sind der Meinung, dass du lieber in der Nähe studieren hättest sollen.
  • Du ziehst in ein Wohnheim oder in ein WG-Zimmer, das du zuvor noch nie gesehen hast.
  • Dein Zimmer sieht anders aus als auf den Fotos. 
  • Es riecht anders als auf den Fotos. 
  • Vielleicht schimmelt es unter den Dielen.
  • Vielleicht liegt im Stiegenhaus Rattengift. 
  • Du legst dir eine durchsichtige Tasche zu.
  • Du wunderst dich, wie viel Bücher und Skripten kosten können. 
  • Was du früher für Spaß (Malibu Orange) ausgegeben hast, bezahlst du jetzt für die Pflichtlektüre.
  • Du besuchst viele Clubs.
  • Du wirst später verheimlichen, dass du jemals dort warst. 
  • Oder was du dort gemacht hast.
  • Du trinkst dort zu viel. 
  • Du vermisst deine Friends von Daham. 
  • Du isst in der schlechtesten Mensa der Welt. 
  • Du suchst nach einer besseren. 
  • Du wunderst dich, wie viel schlechtes Essen kosten kann.
  • Du machst die erste Nacht mit Lernen durch. 
  • Du kaufst Club Mate auf Vorrat im Angebot.
© BAM! | Christopher Hanschitz
  • Deine Familie fragt dich, wie es in der Stadt ist. Ob es dort immer noch so laut und dreckig ist. 
  • Wenn du eine Flinta* bist, fragen sie dich auch, ob du eh nicht allein heimgehst?
  • Am Wochenende nimmst du den Zug nach Hause. 
  • Zuhause wirst du umsorgt und alles ist einfach. 
  • Du willst dir nicht eingestehen, dass ausgerechnet DU Heimweh hast. 
  • Mit Tupperware-Dosen voller Essen und frisch geschwaschener Wäsche steigst du in den Zug zurück. 
  • Am nächsten Wochenende fährst du wieder heim. 
  • Du fragst dich, warum du keine Freund*innen in der Stadt findest. 
  • Zuhause versteht niemand, warum du in der Stadt lebst. 
  • Im Zug weinst du (manchmal). 
  • Du willst nicht der oder die sein, die es nicht geschafft hat. 
  • Du willst dich zusammenreißen. 
  • Du machst dich an der Uni auf die Suche nach sauberen Toiletten und ordentlichem Kaffee.
  • Du lernst Menschen kennen. 
  • Sie kommen aus einem anderen Bundesland. 
  • Du gehst auf Studipartys. 
  • Du lernst noch mehr Leute kennen.
  • Sie kommen von überall. 
  • Ihr gründet Lerngruppen. 
  • Ihr geht zusammen aus. 
© BAM! | Christopher Hanschitz
  • Du ziehst aus dem Wohnheim oder deiner WG aus. 
  • Du findest eine Wohnung, zusammen mit neuen Freund*innen. 
  • Dort liegt kein Rattengift im Vorhaus. 
  • Du checkst dir ein Fahrrad. 
  • Du entdeckst die Bücherbörse.
  • Du diskutierst nicht mehr mit Menschen, was du nach deinem Studium machen kannst oder – besser gesagt – nicht machen kannst. 
  • Du sprichst immer weniger Dialekt
  • Manchmal lügst du und sagst, du bist aus der Stadt. 
  • Du wechselst (vielleicht) dein Studium. 
© BAM! | Christopher Hanschitz

Würde ich heute noch einmal neu in die Stadt ziehen und zu studieren beginnen, würde ich mir selbst jeden Tag vorsagen: Aller Anfang ist schwer. Aber alles wird gut!

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Über die Autorin, Eva

Eva Reisinger wuchs irgendwo im Nirgendwo in Oberösterreich auf. Sie war Österreichkorrespondentin für das junge Magazin des ZEIT-Verlags, kann einen Doppelliter Bier anschreien und am 14. Jänner erschien ihr erstes Buch „Was geht, Österreich?“. Sie lebt als freie Autorin in Wien.