Kein Geld, aber cooles Projekt? 13 Tipps, wie du es angehen kannst

  • Lesedauer: 4 Minuten

Ist dein Kopf auch oft voller Ideen, die wirklich richtig gut ankommen würden, aber du hast einfach keine Ahnung, wie du sie realisieren könntest, weil einfach mal wieder das Geld fehlt? Anne Eck ist Sängerin, Songwriterin und hat ihr eigenes Label gegründet – und das, obwohl sie zu Beginn auch keine Kohle dafür hatte. Umso mehr ein Grund, dass wir sie nach ihren Tipps und Tricks gefragt haben, wie sie unter anderem mit Crowdfunding ihr Projekt umgesetzt hat.

1. Plane ohne Plan


Kreative Projekte starte ich einfach, indem ich sie beginne. Manchmal gehen dem Start Gedanken voraus, die versuchen, alles zu planen und vor lauter Planen wird’s dann mühsam oder man schiebt es vor sich her, weil es sich dann in Gedanken schon so anstrengend anfühlt. Daher hat sich bei mir schon immer bewährt: Einfach anfangen. Einfach tun und daraus die weiteren Schritte entstehen lassen.

 

Anne Eck © Carina Antl

2. Trau’ dich und setz’ auf die Hilfe anderer

 

Eine Freundin meinte damals zu mir: Mach doch ein Crowdfunding. Ich dachte mir: Wer, außer meiner Familie und meiner Freund*innen, soll denn da aller Geld geben, dass sich das wirklich auch bezahlt macht? Ehrlich: Ich fand die Idee super, hab aber anfangs nicht daran geglaubt, dass das wirklich eine solide Finanzierungsmöglichkeit sein kann.

 

© BAM! | Marietta Dang

3. Lerne Crowdfunding kennen

 

Mit meinem ersten Projektziel, also meiner ersten EP, hab ich mich nach eingängiger Recherche für eine Crowdfunding Plattform entschieden. Bei mir konkret ist es die lokale Plattform “wemakeit” geworden. Dabei hat mir geholfen, dass Crowdfunding nicht nur eine Möglichkeit der Finanzierung ist, sondern auch eine ganz besondere und tolle Form, sich und das eigene Projekt sichtbar zu machen. Es ist ein “Hallo, hier bin ich und wir machen das jetzt gemeinsam!”

 

4. Schau’ dich nach geeigneten Förderungen um


Neben Crowdfunding können Förderungen eine Möglichkeit der Finanzierung sein.

© BAM! | Marietta Dang

5. Finde heraus, ob du für Stipendien in Frage kommst


Das Internet ist ein toller Ort, um sich nach Finanzierungsmöglichkeiten umzusehen. Eben auch nach geeigneten Stipendien in deinem Feld.

 

6. Spring’ mal ins kalte Wasser (keine Angst, nur sprichwörtlich!)

 

Nach anfänglichem “Funktioniert das wirklich?”, hab’ ich es einfach gemacht. Und das ist auch schon der Tipp: Spring’ ins kalte Wasser.

 

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7. Setz’ dir realistische Ziele

 

Ich glaube, die Erfüllung seines eigenen Projektes ist zu jederzeit irgendwie möglich. Die Frage ist oft, wieviel davon gleichzeitig passieren kann. Wenn ich 10 Songs habe und ein Album von 10 Songs rausbringen möchte, dann brauche ich finanzielle Mittel für die Realisierung aller 10 Songs. Wenn das nicht geht, wäre der nächste Schritt eine EP, aus 4 bis 6 Songs bestehend, und wenn das nicht geht, eine Single mit einem Song.

 

8. Trau’ dich Leute zu fragen

 

Heutzutage sind wir so vernetzt durch Social Media. Seine Community oder einfach nur Freund*innen nach Unterstützung zu fragen, ist dadurch super einfach geworden. Die Kraft der Frage: „Hey Leute, ich will xy machen, ich weiß nicht wie. Wie macht ihr das? Habt ihr Ideen? Ich brauche xy, kann mir jemand helfen?“ Nutze dieses Tool für dich!

 

© BAM! | Marietta Dang

9. Mach’ einen Schritt nach dem anderen

 

Manchmal ist es zwar unglaublich mühsam und frustrierend, wenn man so leidenschaftlich über Wochen, Monate, Jahre an etwas arbeitet und zwischen dem Arbeiten und der Erfüllung so viel Zeit vergeht. Aber Schritt für Schritt und wieder Schritt für Schritt – nur so kommst du ans Ziel und zwischendurch:

10.  Hab’ Geduld!

 

11. Vertrau’ deinen Entscheidungen

 

Ich habe während meiner Crowdfunding Kampagne jeden Tag und das bestimmt mindestens 3- bis 10-mal nachgeschaut, wie viele Menschen mich schon finanziell unterstützen. Die ganze Zeit mit hochrotem Kopf auf die Zahl starren, ob sie sich bereits nach oben bewegt hat oder auch permanent zu werben und die nächste Instagram-Story dazu zu posten, ist aber kontraproduktiv. 

Mir hat es geholfen, dass ich gut vorbereitet war. Dann habe ich mit Freud*innen und ganz lautem Trommelwirbel gestartet und danach losgelassen und meinen Entscheidungen vertraut.

12. Sei’ motiviert und motiviere dadurch andere

 

Andere Menschen waren für mein Projekt motiviert, indem ich motiviert war. Ich bin davon überzeugt, Menschen spüren, wenn einem etwas viel bedeutet, wenn man daran glaubt und Herzblut reinsteckt. Und wenn man sagt: Ich wollte das schon immer realisieren und das mach ich jetzt. 

 

© BAM! | Marietta Dang

13. Glaub’ an dich (ja, das klingt banal, aber es ist der Schlüssel zum Erfolg)

 

Ja, du bist es wert, dass man dich (und dein Projekt) sieht. Ja, du bist es wert, dass dieses Projekt realisiert werden soll und ja, dieses Projekt ist es sowas von wert.

 

Und jetzt: DU!

Anne Eck ist eine deutsche Sängerin und Songwriterin, Gründerin und CEO des #allfemale Labels Silvertree Records und gibt immer wieder Workshops zum Thema #Crowdfunding. Der nächste Crowdfunding Workshop mit wemakeit und Bank Austria findet am 22.April 2022 statt. Anmeldung zum Event: hello@wemakeit.com.

Über Lena

Die Kärntnerin mit Chicago-Big-City-Life-Wurzeln ist immer auf der Suche nach interessanten Geschichten und Menschen. Hat es vom Politikwissenschaftsstudium über die Print-Redaktion und der Liebe zu Online-Formaten und kreativem Schreiben zu BAM! verschlagen.