Diese 8 Dinge helfen dir dabei, runterzukommen und das Leben ein bisschen langsamer zu leben

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Deadlines, Termine und eine To-do Liste, die dich bereits beim ersten Anblick überfordert. Der Stress, den alleine der Gedanke an diese Szenarien in uns verursacht, ist für die meisten von uns kein fremder. Doch gerade in unsicheren Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger, unsere (mentale) Gesundheit zu schützen. Wir sollten darauf achten, Stress zu reduzieren, achtsamer zu sein, unser Leben ein kleines bisschen herunterzufahren und etwas langsamer zu machen. Und die folgenden 8 Dinge sollen dir dabei helfen:

1. Videospiele spielen

Obwohl sie leider ziemlich oft mit Stigmata behaftet sind, sind Videospiele eigentlich die perfekte achtsame Beschäftigung, um abends abzuschalten. Wie oft bist du schon auf der Couch gesessen, hast eine Serie eingeschaltet, um dann aber stundenlang nur durch dein Handy zu scrollen. Story-Games sind eigentlich nicht viel anders als Serien. Nur du hast gar nicht die Möglichkeit nebenbei noch etwas anderes zu machen, denn du bist als Hauptcharakter selbst dafür verantwortlich, dass die Story weiter geht. 

Zu empfehlen: Detroit: Become Human, Assassins Creed Valhalla oder Animal Crossing. Mit Freunden macht Among Us richtig viel Spaß.

© Kerstin Kögler | @kerstinloves

2. An der frischen Luft spazieren gehen

Was lange als Aktivität für Pensionisten galt, hat sich in den letzten Monaten zur Lieblingsbeschäftigung jeder Altersgruppe etabliert. Einfach ohne Ziel den Weg entlang schlendern, bewusst langsam gehen und ohne Ablenkung – Stichwort Handy – die Umgebung wahrnehmen. Den Duft der Natur einatmen, durch knirschendes Laub laufen und die Sonnenstrahlen bewusst auf der Haut spüren – probier es doch mal aus. Wenn sich nicht direkt bei dir ums Eck ein Park, ein Stück Wald oder ein Feld befindet, kannst auch einfach die Weihnachtsbeleuchtung, die ja schon überall hängt, begutachten gehen und dabei etwas frische Luft tanken!

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3. Zuhause Ordnung schaffen

Du könntest auch dein Bücherregal nach Farben sortieren. Ich weiß, dieser Punkt ist etwas unkonventionell und sehr spezifisch. Wenn du ein Bücherregal zu Hause hast, dann versuch doch mal all deine Bücher nach Farben zu sortieren und in einem bunten Regenbogen wieder einzuordnen. Dabei gilt, je größer dein Bücherregal, desto besser. 

 

4. Wintertrend: Puzzlen

Schon mal ein 1000 Teile Puzzle bewältigt und nebenbei drei andere Dinge getan? Nein? Das geht auch ziemlich schwer. Puzzles sind die perfekte Beschäftigung, um das „Monkey Mind“ zum Schweigen zu bringen und Achtsamkeit zu üben. Eine Befreiung von Stress kann man hierbei leider nicht versprechen. Denn wenn nach stundenlanger Arbeit genau ein Puzzle-Stück fehlt, dann treibt es den Puls schon anständig nach oben. 

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5. Atemübung für mehr Achtsamkeit

Gerade wenn unsere Stresslevel hoch sind, atmen wir oft viel zu schnell und flach in die Brust. Diese Bauchatmung, die dich entspannt und dich bestens mit Sauerstoff versorgt, eignet sich perfekt als kleine Pause im Homeoffice, während des Lernens oder wenn es einfach mal wieder zu viel wird: 

Leg dazu deine linke Hand auf die Brust, die rechte auf den Bauch. Atme regelmäßig und gleichmäßig durch die Nase ein und beobachte dabei deinen Atemfluss. Durch die Einatmung wölbt sich der Bauch nach außen, bei der Ausatmung entspannt er sich und bewegt sich nach innen. 

6. Schach spielen

Spätestens seit der Netflix-Serie ‚The Queen’s Gambit‘ hat Schachspielen das verstaubte Image des Hobbys der älteren Generation oder Superhirne verloren. Schach fordert nämlich deinen Krips und saugt dich früher oder später komplett in seinen Bann. Eine bessere Beschäftigung, um runterzukommen und dich gleichzeitig aber gefordert zu fühlen, gibt es wohl kaum. Und wer weiß, vielleicht schlummert in dir ja ein*e wahre Meister*in.

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7. Journaling

Hast du dir schon mal überlegt mit Journaling anzufangen? Journaling ist sozusagen die Erwachsenenform des Tagebuch Schreibens. Es geht dabei aber nicht darum, deinen Tag und die Geschehnisse an diesem zu dokumentieren, sondern dich mit deinen Gedanken und Befinden und allem, was dich so beschäftigt, auseinanderzusetzen. Das hilft dir, dich zu ordnen, zu verstehen, was dir gut tut und was nicht und generell einen achtsameren Umgang mit dir selbst zu schaffen. Probier’s einfach aus. Außer einem Notizblock und einem Stift brauchst du dafür schließlich nichts!

© Kerstin Kögler | @kerstinloves

8. Yoga machen

Auch Yoga hilft dabei, eine Auszeit im Alltag zu nehmen. In der westlichen Welt hat sich, kaum verwunderlich, jedoch hauptsächlich eine Form von Yoga durchgesetzt, die einem strengen Fitness-Regime gleicht. Yoga ist jedoch so viel mehr als eine Praxis, um den Körper zu stärken. Die langsamen Bewegungen und die Stille beim Yin Yoga sind für die meisten von uns eine viel größere Herausforderung als jeder kräftigende Flow.

Probier‘ doch mal folgende Yoga-Pose in deinen Alltag zu integrieren: 

Balasana (Die Haltung des Kindes): Setze dich im Fersensitz bequem auf deine Matte (oder eine Decke). Deine Knie können eng liegen, du kannst sie aber auch mattenweit auseinander legen. Nimm nun einen gemütlichen Polster und platziere diesen zwischen deine Beine. Lege deinen Bauch nach vorne auf deinen Oberschenkeln oder deinem Kissen ab und bring deine Stirn sanft auf die Matte. Verweile hier für einige Atemzüge, spür den Support deiner Beine/des Kissens und die Entspannung in deinem Nacken.

© Kerstin Kögler | @kerstinloves

Wie du siehst, musst du nicht immer 1000 Dinge gleichzeitig tun, sondern kannst dich auch mal nur auf eine Sache konzentrieren, langsam machen und dabei tief durchatmen. „Langsamer machen“ ist dabei keineswegs eine Schwäche, sondern wahre Stärke und langfristig unabdingbar für unser Wohlbefinden. Denn Deadlines, Stress, Unsicherheit – all das wirkt sich negativ auf unsere Psyche und unsere Gesundheit aus.

Wann war das letzte Mal, dass du so richtig Langeweile verspürt hast? Wann hast du zuletzt einfach mal nichts getan? Nutze die jetzige Zeit und und du wirst sehen, dass du viel gelassener und ausgeglichener bist, sobald du akzeptiert hast, dass es okay ist, die Dinge einfach mal etwas ruhiger anzugehen.

Über Kerstin

Kerstin ist Yogalehrerin, Bloggerin und ziemlich oft ein wandelndes Millennial-Klischee. Auf ihrem Instagram-Account und Blog @kerstinloves spricht sie über (mentale) Gesundheit, Achtsamkeit, Selbstwertschätzung und ihr Leben zwischen Büchern, Kaffee und Yogamatten.